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Amok-Alarm in Riesa: Polizei durchkämmt Berufsschule – Was geschah?

Am Montag, den 20. Januar 2025, alarmierte ein Amok-Alarm am Berufsschulzentrum in Riesa mehr als 230 Polizeibeamte. Rund 240 Personen wurden evakuiert, keine Gefahrenlage festgestellt.

Am Montagmittag löste ein Amok-Alarm am Berufsschulzentrum für Technik und Wirtschaft (BSZTW) in Riesa-Gröba einen umfangreichen Polizeieinsatz aus. Der Alarm ging kurz nach 13 Uhr ein und führte dazu, dass etwa 240 Personen, darunter Schüler, junge Erwachsene sowie Lehr- und Servicekräfte, das Schulgebäude unverzüglich verlassen mussten. Die Polizei war mit 230 Beamten, unterstützt von Bereitschaftspolizisten und dem Landeskriminalamt, vor Ort und erklärte den Einsatz gegen 18 Uhr für beendet. Während dieser Zeit wurde kein Hinweis auf eine tatsächliche Gefahrensituation gefunden.

Die Einsatzkräfte durchsuchten sämtliche Klassenräume und stellten dabei fest, dass die Räume gemäß einem Sicherheitskonzept abgeschlossen waren. Diese Vorgehensweise war erforderlich, um die Sicherheit der anwesenden Personen zu gewährleisten. Schüler und Lehrer wurden vorübergehend in der Turnhalle untergebracht und dort von Notfallseelsorgern betreut, während die Polizeikräfte das Gelände sicherten und den Verkehr auf der B182 an der Hafenbrücke regelten.

Polizeieinsatz und Abläufe

Die Paul-Greifzu-Straße wurde während des Einsatzes abgeriegelt. Bewaffnete Polizisten und zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort. Gerüchte über einen möglichen Amokfall verbreiteten sich rasch in sozialen Medien, was zusätzliche Panik auslöste. Die Polizei war am Nachmittag jedoch nicht in der Lage, Informationen über den Ablauf des Alarms zu geben; die Ermittlungen zur Auslösung des Alarms sind im Gange.

In Sächsischen Schulen sind spezielle Alarmknöpfe installiert, um im Notfall schnell reagieren zu können. Fehlalarme sind keine Seltenheit und kamen zuletzt in Großenhain im Sommer 2023 sowie in einer Heidenauer Schule im April 2024 vor. Der Alarm an der BSZ Riesa führte zu einem bemerkenswerten Polizeieinsatz, der die Reaktion auf potenzielle Bedrohungen verdeutlicht.

Sicherheit an Schulen

Die Sicherheit in Schulen ist ein brisantes Thema, das in Deutschland durch vergangene Amokläufe zunehmend in den Fokus gerückt ist. Initiativen wie die „Sicherheit in Schulen“ haben zum Ziel, Bildungseinrichtungen gezielt bei der präventiven Gestaltung eines sicheren Umfeldes zu unterstützen. Es werden Fragen zur Reduzierung von Risikofaktoren und zur Verstärkung von Schutzfaktoren aufgeworfen.

Ein interaktiver Vortrag über technische Möglichkeiten zur Krisenprävention beleuchtet die Kernziele dieser Initiativen. Hierbei werden auch Expertenempfehlungen sowie Lösungsvorschläge für technische Präventionsmaßnahmen thematisiert. Diese Diskussionen sind wichtig, um sowohl Schulen als auch die Gesellschaft für die Herausforderungen der Sicherheit sensibilisieren zu können und geeignete Maßnahmen zu finden.

Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit eines tragfähigen Sicherheitskonzepts in Schulen und zeigen, wie relevant und dringlich das Thema bleibt. Die Polizei und Schulen müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um das Sicherheitsgefühl für Schüler und Lehrer zu stärken.

Für weitere Informationen zu den Ereignissen in Riesa sowie den Sicherheitsmaßnahmen in Schulen besuchen Sie bitte Ostsee-Zeitung, Tag24 und Präventionstag.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.tag24.de
Referenz 3
www.praeventionstag.de
Quellen gesamt
Web: 20Social: 27Foren: 83