BaabeDeutschlandGöhrenInsel RügenPutbusRügenSellin

Rasender Roland: Beliebte Traditionsbahn auf Rügen startet durch!

Am 20. Januar 2025 verzeichnet der Rasende Roland auf Rügen stabile Fahrgastzahlen. Die Traditionsbahn verbindet Putbus mit beliebten Seebädern und profitiert von staatlicher Unterstützung.

Der „Rasende Roland“ auf der Insel Rügen ist mehr als nur ein Zug; er ist ein Symbol für die faszinierende Verbindung zwischen Tradition und modernem Tourismus. Die Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 mm ist seit 1895 in Betrieb und dampft mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h durch die idyllische Landschaft der Insel. Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie für den Tourismus mit sich brachte, konnte die Rügensche Bäderbahn (RüBB) ein beeindruckendes Fahrgastaufkommen verzeichnen. Im Jahr 2022 nahmen insgesamt 672.606 Fahrgäste Platz in den Waggons, was die Zahlen des Jahres 2019 übertraf, das letzte Jahr vor der Pandemie. Dies berichtet der Nordkurier.

Der Geschäftsführer der RüBB, Kay Kreisel, äußerte Zufriedenheit mit den stabilen Fahrgastzahlen und hob hervor, wie wichtig es sei, dieses Niveau aufrechtzuerhalten. Seit 2008 wird der Betrieb des „Rasenden Rolands“ von der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) aus Jöhstadt, Sachsen, geleitet. Diese Übernahme war entscheidend für die Zukunft der Traditionsbahn und die Tourismusregion Rügen, da sie eine schwierige Phase beendete und das Betriebspersonal eine gesicherte Perspektive erhielt. Laut Ruegensche Bäderbahn bringt PRESS wertvolle Erfahrungen im Betrieb historischer Eisenbahnen mit, was dem „Rasenden Roland“ zugutekommt.

Finanzielle Unterstützung und Infrastrukturausbau

Der Betrieb der Schmalspurbahnen in Deutschland ist nur mit finanzieller Unterstützung möglich. Daher engagiert sich das Land Mecklenburg-Vorpommern, um den Betrieb dieser wichtigen Verkehrsanbindung auf Rügen zu sichern. Kreisel wies darauf hin, dass ohne Subventionen der Fortbestand dieser Traditionsbahn gefährdet wäre. Das vergangene Jahr brachte zudem positive Entwicklungen in der Infrastruktur mit sich: In Putbus wurde eine neue Eisenbahn-Erlebniswelt eröffnet, und es wurde eine Betriebswerkstatt errichtet, um den Betrieb zu optimieren.

Die Schmalspurbahn verbindet wichtige touristische Anziehungspunkte. Die Strecke führt von Putbus über Binz, Sellin und Baabe bis nach Göhren und bietet Fahrgästen eine stressfreie Möglichkeit, die beliebten Seebäder zu erreichen. Darüber hinaus können Fahrgäste in Putbus nahtlos in das überregionale Streckennetz einsteigen. Für die Marketingstrategien und Angebote, die das Interesse am „Rasenden Roland“ steigern sollen, plant PRESS enge Kooperationen mit anderen Betreibern im Personennahverkehr, um die Zuverlässigkeit und Qualität des Service zu gewährleisten.

Ein Blick in die Zukunft

Mit erfahrenem Personal, das vom Vorbetreiber übernommen wurde, sowie einer Erweiterung des Teams, ist PRESS gut gerüstet, um den Herausforderungen des öffentlichen Nahverkehrs zu begegnen. Dieselben hohen Standards, die von den Fahrgästen erwartet werden, sollen auch in Zukunft beibehalten werden. Der Rasende Roland ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch ein lebendiges Stück Geschichte, das die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf Rügen verkörpert.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
ruegensche-baederbahn.de
Referenz 3
www.piqsels.com
Quellen gesamt
Web: 12Social: 167Foren: 23