Am 20. Januar 2025 kämpft die Feuerwehr von Los Angeles gegen die verheerendsten Brände in der Geschichte der Stadt. Die meisten aktuellen Informationen deuten darauf hin, dass die Brände mindestens 27 Menschenleben gefordert haben, wobei die genaue Anzahl der Todesopfer noch unklar ist. Zehntausende Menschen mussten fliehen, während in den betroffenen Gebieten die Zerstörungen immer weiter zunehmen. Kleinere Brände im Großraum Los Angeles wurden gelöscht, doch die größten Brände — das Palisades- und das Eaton-Feuer — halten die Einsatzkräfte in Atem.
Das Palisades-Feuer, das am 7. Januar begann, hat bis heute etwa 96 Quadratkilometer Land verwüstet und befindet sich zu 50 % in der Eindämmung. Bei diesem Feuer sind zehn Menschen gestorben, während die Zahl der Verletzten bislang nicht näher beziffert werden kann. Nach Meldungen von Remszeitung wurden mindestens 3.800 Gebäude zerstört, darunter zahlreiche Villen von Hollywood-Stars, deren durchschnittlicher Wert über 2 Millionen US-Dollar liegt. Auch Strandanwesen in Malibu sind von den Flammen nicht verschont geblieben.
Das Eaton-Feuer und seine Auswirkungen
Gleichzeitig hat das Eaton-Feuer, das ebenfalls am 7. Januar während eines heftigen Santa Ana-Windsturms ausbrach, die weniger wohlhabende Bevölkerung in Altadena stark betroffen. Ausgerüstet mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 mph, hat das Eaton-Feuer rund 8000 Gebäude zerstört und mindestens 17 Menschenleben gefordert. Bei seiner Ausbreitung kam es zudem zu landesweiten Stromausfällen, was die Evakuierungen erschwerte und viele Bewohner im Dunkeln fliehen ließ. Der Stand der Eindämmung lag am Montagmorgen bei 75 %, während das Feuer eine Fläche von 14.100 Acres erfasste.
Zusätzliche Analysen durch NBC Los Angeles zeigen präzise Karten der Zerstörungen und Schäden, die auf vorläufigen Feldinspektionen basieren und aktuell aktualisiert werden. Diese Farbcode-Karten ermöglichen es den Behörden, die betroffenen Bereiche zu überwachen und eine gezielte Hilfe zu gewährleisten.
Ein besorgniserregender Trend
Die Situation in Kalifornien verspricht, eine der kostspieligsten Katastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten zu werden. Gouverneur Gavin Newsom hat die Brände als die schlimmste Naturkatastrophe in Bezug auf Kosten, Umfang und Ausmaß bezeichnet. Die aktuellen Statistiken von CAL FIRE zeigen, dass seit Anfang des Jahres insgesamt 182 Wildland-Brände registriert wurden, wodurch eine Fläche von 40.697 Acres betroffen ist. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 waren es nur 74 Wildland-Brände und lediglich 3 Acres verbrannt.
Angesichts der weiterhin gefährlichen Bedingungen in Kalifornien bleibt das Brandrisiko hoch. Experten warnen, dass gefährliche Winde in der kommenden Woche wieder aufflammen könnten, was die bereits kritische Lage weiter verschärfen könnte. Inmitten dieser Krise bleibt die Hoffnung auf stabileres Wetter und eine effiziente Bekämpfung der Brände bestehen.