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HSV überholt Köln: Derby mit skandalösen Ausschreitungen!

Der 1. FC Köln verliert im Rückrundenauftakt gegen den Hamburger SV 0:1. Ausschreitungen vor dem Spiel und kritische Stimmen zur Mannschaftsleistung sorgen für Aufregung.

Am 18. Januar 2025 kam es im Volksparkstadion in Hamburg zu einem packenden Duell zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln, das der HSV mit 1:0 für sich entschied. Vor publikumsträchtigen 57.000 Zuschauern setzte sich der HSV nicht nur sportlich durch, sondern übernahm auch die Tabellenführung in der Zweiten Bundesliga. Dies war der erste Rückrundenauftakt für beide Mannschaften. Für den FC bedeutet die Niederlage das Ende einer beeindruckenden Serie von neun ungeschlagenen Pflichtspielen, die zuletzt am 25. Oktober 2024 mit einer Niederlage gegen Paderborn endete.

Die Begegnung wurde von mehreren Vorfällen begleitet, die das sportliche Geschehen stark in den Hintergrund drängten. Kurz vor dem Anpfiff kam es zu Ausschreitungen, als etwa 200 HSV-Ultras eine Kneipe auf der Reeperbahn überfielen, in der sich Kölner Fans aufhielten. Diese gewalttätigen Szenen, die auch eine Massenschlägerei zwischen Anhängern beider Clubs umfassten, sorgten für große Aufregung und eine verzögerte Anstoßzeit. Ein Polizeisprecher berichtete, dass es bei diesen Vorfällen zu mehreren Körperverletzungsdelikten kam, wobei mindestens zwei Personen leicht verletzt wurden. Kölns Geschäftsführer Christian Keller äußerte sich zu diesen Vorfällen und nannte das Verhalten der Hooligans „asozial“, was die Schwere der Aggressionen verdeutlicht.

Spielverlauf und entscheidende Momente

Das Spiel selbst war trotz der zahlreichen Abseitsdynamiken und Chancen auf beiden Seiten von wenig Klasse geprägt. In der ersten Hälfte hatte der Hamburger SV zwar mehr Spielanteile, konnte aber nur selten klare Chancen herausarbeiten. Kölner Torwart Marvin Schwäbe erwies sich als sicherer Rückhalt, indem er Schüsse von Jean-Luc Dompé und Emir Sahiti parierte und damit sein Team im Spiel hielt.

Die entscheidende Szene des Spiels ereignete sich in der 78. Minute: Nach einem Foul von Max Finkgräfe an Marco Richter entschied Schiedsrichter Christian Dingert auf Elfmeter für den HSV. Ransford Königsdörfer setzte zunächst einen schwachen Schuss daneben, konnte jedoch im Nachschuss den Ball im Tor unterbringen und damit das einzige Tor des Spiels erzielen. Während der FC in der Schlussphase durch Marvin Obuz eine gute Gelegenheit hatte, blieb ihm der Ausgleich verwehrt.

Kritik an der Leistung und Ausblick

Kölns Trainer Gerhard Struber und Sport-Geschäftsführer Christian Keller fanden klare Worte zur Leistung des Teams. Keller kritisierte die fehlende Intensität und Kreativität, die über wichtige Phasen des Spiels fehlte. Außerdem verpassten über 15.000 FC-Fans die Möglichkeit, das Spiel live im Stadion zu verfolgen, von denen nur 7500 ein Ticket erhielten. Struber erkannte die defensive Stabilität der letzten Spiele lobend an, wies jedoch auf die Notwendigkeit hin, auch offensiv aktiver zu werden.

Die Rückrunde ist für beide Teams entscheidend. Der Hamburger SV mit Trainer Merlin Polzin, der seit dem Jahresende 2024 an der Seitenlinie steht, wird versuchen, den Schwung aus diesem wichtigen Sieg mitzunehmen. Am 25. Januar trifft der HSV auf Hertha, während der FC dann gegen SV Elversberg antreten muss.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.sportschau.de
Referenz 3
www.welt.de
Quellen gesamt
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