
Am 18. Januar 2025 wurde die Luftqualität in Leipzig-Mitte umfassend gemessen. Laut den aktuellen Daten der LVZ erfasst die dortige Messstation die Feinstaub-Partikel (PM10) pro Kubikmeter Luft. Der festgelegte Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, und dieser Wert darf jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden. Daneben wird die Luftqualität in Leipzig anhand von drei wesentlichen Werten gemessen: Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid.
Die eingestellten Grenzwerte definieren unterschiedliche Qualitätsstufen der Luft:
- „Sehr schlecht“: Feinstaub > 100 μg/m³, Ozon > 240 μg/m³, Stickstoffdioxid > 200 μg/m³.
- „Schlecht“: Feinstaub 51-100 μg/m³, Ozon 181-240 μg/m³, Stickstoffdioxid 101-200 μg/m³.
- „Mäßig“: Feinstaub 35-50 μg/m³, Ozon 121-180 μg/m³, Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³.
Messmethoden und gesundheitliche Auswirkungen
Die Messungen werden sowohl als Stundenmittel (für Stickstoffdioxid und Ozon) als auch als stündlich gleitendes Tagesmittel (für Feinstaub) durchgeführt. Besondere Anlässe wie das Silvesterfeuerwerk führen häufig zu kurzfristigen Spitzen in der Feinstaubbelastung. Diese Belastung nimmt in der Regel schnell ab, abhängig von den Wetterbedingungen.
Aktuelle und vergangene Werte zeigen, dass Luftverschmutzung nach wie vor ein signifikantes Gesundheitsrisiko darstellt. In der EU sind jährlich 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen. Wie die EEA berichtet, hätte die Einhaltung von WHO-Richtwerten vielen dieser Todesfälle möglicherweise vorgebeugt.
Einblick in die Messstation
Die verwendete Messstation in Leipzig-Mitte, die an der Adresse Willy-Brandt-Platz / Am Hallischen Tor angesiedelt ist, fungiert als Verkehrsstation. Ihre letzten Aktualisierungen erfolgen kontinuierlich, um der Bevölkerung aktuelle Messwerte bereitzustellen. Laut Umwelt Sachsen wird die PM10-Belastung mit zwei Systemen überwacht: einem PM10-Automaten sowie einem PM10-Sammelsystem, das eine gravimetrische Filteranalyse im Labor durchführt.
Die Informationen erhalten somit eine verbesserte Qualität, auch wenn sie zeitverzögert zur Verfügung stehen. Empfindlichen Personen wird bei schlechter Luft geraten, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Diese Empfehlungen variieren je nach Luftqualität und den festgestellten PM10-Werten.
Zusammenfassend zeigt die derzeitige Situation in Leipzig-Mitte, wie wichtig die kontinuierliche Überwachung der Luftqualität ist und welche erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen die Luftverschmutzung in städtischen Räumen hat. Auch die neuen EU-Luftqualitätsrichtlinien, die seit Dezember 2024 in Kraft sind, setzen einen wichtigen Schritt in Richtung besserer Luft für die Zukunft.