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MiRO-Chef fordert Politik: So gelingt die klimafreundliche Wende!

Am 17. Januar 2025 fordert MiRO-Chef Andreas Krobjilowski beim Neujahresempfang in Karlsruhe mehr politische Unterstützung für eine nachhaltige Molekülwende zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland.

Bei dem Neujahresempfang in Karlsruhe hat Andreas Krobjilowski, Geschäftsführer von MiRO, die Politik eindringlich aufgefordert, zur Vorbereitung auf die bevorstehende nachhaltige Molekülwende aktiv zu werden. Während seiner Ansprache betonte Krobjilowski die entscheidende Rolle von MiRO in der Energieversorgung Deutschlands, wo das Unternehmen jeden dritten Liter Benzin und jeden achten Liter Diesel produziert. Darüber hinaus deckt MiRO 40% des Primärenergiebedarfs von Baden-Württemberg und liefert Wärme an über 40.000 Haushalte in Karlsruhe. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen plant das Unternehmen, fossile Energieträger durch erneuerbare und CO2-arme Stoffe zu ersetzen und forderte spezifische politische Maßnahmen, um diesen Transformationsprozess zu unterstützen.

Ein zentrales Anliegen ist die Steigerung der Wirtschaftlichkeit von in Deutschland erzeugtem Wasserstoff sowie die Sicherung zukünftiger Importe. Krobjilowski betonte, dass der Abbau der Hürden für die Verpressung und Weiterverwendung von CO2 aus dem Raffineriebetrieb essenziell sei. Damit verbunden sind auch die dringenden Anforderungen an Forschung und Finanzierung für nachhaltige synthetische Kraftstoffe und Industrie-Einsatzstoffe. Er appellierte an die Politik, optimistisch an die Herausforderungen heranzutreten, um die Klimaziele zu erreichen.

Forderungen und Initiativen zur Molekülwende

Die Initiative „Molekülwende jetzt“, ins Leben gerufen von en2x, zielt darauf ab, CO2-neutrale Moleküle als Ersatz für fossile Produkte voranzutreiben. Diese Maßnahme wird von namhaften Verbänden wie dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) unterstützt. Laut einem Bericht von en2x ist es unerlässlich, den Fokus auf CO2-neutralen Wasserstoff sowie auf nachhaltige biogene und synthetische Energieträger zu legen. Zudem wird eine Bepreisung fossiler CO2-Emissionen gefordert, um den Einsatz klimafreundlicher Produkte zu fördern.

Eine kritische Betrachtung der gegenwärtigen Situation zeigt, dass der Strom derzeit nur über 20% des Endenergiebedarfs in Deutschland abdeckt, während der Rest über Fossilenergien gedeckt wird. Dringend notwendige Investitionen in neue Technologien werden jedoch durch ein ungünstiges regulatorisches Umfeld behindert. Zudem fehlen ausreichende Anbindungen an das zukünftige Wasserstoffnetz, und es gibt zu wenige Reallabore für innovative Ansätze.

Politische Stabilität als Schlüssel zur Energiewende

Die aktuelle Debatte um die deutsche Energiewende müsse auch die Bundestagswahl im Februar 2025 im Blick haben, um energie- und klimapolitische Prioritäten in den Vordergrund zu stellen. Laut der Analyse von Agora Energiewende zeigt die Klimapolitik Erfolge, wenn sie politisch stabil und über Legislaturperioden hinweg konsequent verfolgt wird. Besonders im Stromsektor sind Fortschritte bei der Senkung der Emissionen zu verzeichnen. Allerdings hindert die mangelnde strukturelle Dynamik in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Industrie daran, die Klimaziele vollständig zu erreichen.

Eine differenzierte Analyse der aktuellen energie- und klimapolitischen Situation in Deutschland bildet die Grundlage für zukünftige Maßnahmen. Dies erfordert die Bereitschaft, parteipolitische Gräben zu überwinden und Planungssicherheit für zukünftige Investitionen zu schaffen. Nur so kann der Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft gelingen.

Für weitere Informationen zur aktuellen Entwicklung in der Energieversorgung und den Herausforderungen der Molekülwende, siehe die Berichte von bnn.de, presseportal.de und agora-energiewende.de.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.presseportal.de
Referenz 3
www.agora-energiewende.de
Quellen gesamt
Web: 20Social: 92Foren: 85