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Technik-Panne am Staatstheater: Oper ohne Nachholtermin in Karlsruhe!

Am Staatstheater Karlsruhe wurde die Aufführung der Oper „The Wreckers“ aufgrund technischer Probleme abgesagt. Ein Nachholtermin in dieser Saison steht nicht fest, aber drei weitere Aufführungen sind für 2025/26 geplant.

Am Staatstheater Karlsruhe musste eine geplante Aufführung der Oper „The Wreckers“ abgesagt werden. Diese Vorstellung war für den Mittwoch vor Weihnachten vorgesehen und sollte rund 920 Besucher anziehen. Die Absage wurde notwendig, weil eine technische Panne den Ausfall der Lüftung verursachte. Eine funktionierende Lüftungsanlage ist für den Betrieb des Theaters unerlässlich. Diese technische Störung hatte zur Folge, dass auch die Aufführung des Opern-Doppelabends „Cavalleria rusticana / I Pagliacci“ am Folgetag nicht stattfinden konnte. Während das Lüftungsproblem inzwischen behoben werden konnte, wird für „The Wreckers“ kein Nachholtermin mehr in der aktuellen Spielzeit 2024/25 angesetzt.

Laut bnn.de plant das Staatstheater jedoch, in der Spielzeit 2025/26 insgesamt drei weitere Aufführungen von „The Wreckers“ anzubieten, voraussichtlich im Jahr 2026. Die genauen Termine werden den Karteninhabern der abgesagten Vorstellung ab dem 12. Mai 2025 mitgeteilt. Ursprünglich war die letzte Aufführung von „The Wreckers“ für den 27. Dezember 2024 vorgesehen, insgesamt waren acht Aufführungen geplant.

Die Premiere unter neuer Leitung

Die Aufführung von „The Wreckers“ markierte die erste Premiere unter dem neuen Intendanten Christian Firmbach und wurde als großes Ereignis gefeiert. Die Inszenierung von Ethel Smyths Oper gilt als spannend und mitreißend. Das Werk selbst feierte seine Uraufführung im Jahr 1906 in Leipzig und wurde später in Francia und England populär. Es handelt sich um eine eindrucksvolle Komposition, die wegen ihrer emotionalen Tiefe und thematischen Komplexität besondere Beachtung fand.

Die Handlung der Oper spielt im 18. Jahrhundert in einem abgelegenen Dorf in Cornwall, wo die Dorfbewohner von Strandräuberei leben. Der Dorfprediger Pascoe rechtfertigt die kriminellen Handlungen der Gemeinde als göttlichen Plan, während der Außenseiter Marc versucht, Schiffsunglücke durch heimliche Leuchtfeuer zu verhindern. Die Beziehung zwischen Pascoes Ehefrau Thirza und Marc führt zu dramatischen Konflikten, geprägt von Eifersucht und Verrat. Das Stück endet tragisch mit dem Tod des Liebespaares.

Die musikalische Darbietung

basta-ka.blogspot.com hebt hervor, dass die Badische Staatskapelle unter der musikalischen Leitung von Georg Fritzsch große Anerkennung für ihre Interpretation erhielt. Der Badische Staatsopernchor und der Extrachor trugen wesentlich zur Stimmigkeit der Aufführung bei, während die Solisten, darunter Dorothea Spilger als Thirza und Brett Sprague als Marc, ebenfalls gelobt wurden. Die Inszenierung wurde als visuell beeindruckend und thematisch tiefgründig gewertet, wobei die brutalen Aspekte des Lebens in der Dorfgemeinschaft hervorgehoben wurden.

Zusätzlich wird betont, dass Ethel Smyth, Komponistin der Oper, eine bedeutende englische Komponistin des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts war. Ihre Werke spiegeln nicht nur ihre musikalischen Fähigkeiten wider, sondern auch ihr Engagement für die Frauenrechte. Ihre Persönlichkeit galt als unkonventionell, was zu unterschiedlichen Wahrnehmungen ihrer Figur führte. Smyth war vor allem in Europa bekannter als in England und gilt heute als eine der bedeutendsten Komponistinnen dieser Zeit.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „The Wreckers“ nicht nur eine künstlerisch anspruchsvolle Oper ist, sondern auch ein bedeutender kultureller Beitrag, der durch die aktuellen Umstände in Karlsruhe vorübergehend gestoppt wurde, jedoch in der Zukunft weiterhin einen Platz im Stadtbild finden wird. Die positive Resonanz auf die Inszenierung zeugt von der Relevanz und der anhaltenden Anziehungskraft von Smyths Werk.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
basta-ka.blogspot.com
Referenz 3
operastory.co.uk
Quellen gesamt
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