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Alice Weidel begeistert in Hamburg: Internationale Unterstützung für AfD!

Alice Weidel spricht im überfüllten Hamburger Rathaus, unterstützt von Milorad Dodik, und erhält enthusiastischen Beifall. Proteste der AfD-Gegner prägen das Szenario. Die Wahlkampfstrategien der AfD stehen im Fokus.

Am 17. Januar 2025 trat Alice Weidel im Hamburger Rathaus auf, eingeladen von der AfD-Fraktion im Norden. Der große Festsaal war überfüllt und mehr als 1.000 Personen mussten abgewiesen werden. Zusätzliche Nebenräume wurden genutzt, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Die Stimmung im Saal war positiv, als Weidel zentrale Punkte ihrer Rede aus Riesa wiederholte, die mit minutenlangem Beifall honoriert wurden. Compact berichtet, dass vor dem Rathaus Gegner der AfD protestierten, wobei die Schätzungen der Teilnehmerzahlen zwischen 2.000 und 16.000 variieren. Polizeikräfte waren in großer Zahl anwesend und konnten Ausschreitungen verhindern.

In dieser aufgeladenen Atmosphäre kündigte Milorad Dodik, Präsident der Republik Srpska, seine Unterstützung für die AfD im bevorstehenden Wahlkampf an. Er betonte die gemeinsamen Werte im Kampf für Freiheit und Gleichberechtigung und appellierte an serbische Gemeinden in Deutschland, die AfD bei der Bundestagswahl zu unterstützen. Dodik äußerte, dass der Wahlerfolg der AfD die deutsch-serbischen Beziehungen stärken würde.

Weidels Politische Positionen

Alice Weidel, die als eine der führenden Köpfe der AfD gilt, steht für wirtschaftlichen Liberalismus. In ihren politischen Überzeugungen nennt sie Margaret Thatcher als ein Vorbild. Sie spricht sich gegen die Abschaffung von Bargeld aus und fordert, dass ökonomisch schwache Staaten wie Griechenland, Spanien und Portugal die Eurozone verlassen sollten. Zugleich befürwortet sie Steuererleichterungen und die Abschaffung der Erbschaftssteuer, lehnt jedoch den Mindestlohn ab. Wikipedia führt weiter an, dass Weidel für den Verbleib Deutschlands in der EU plädiert, jedoch die Möglichkeit eines Referendums über einen Austritt in Aussicht stellt, falls EU-Reformen scheitern sollten.

Darüber hinaus kritisierte Weidel in der Vergangenheit die Migrationspolitik von Angela Merkel, die sie mit Kriminalität und sozialen Problemen verknüpft. Sie spricht sich für eine „Festung Europa“ sowie für effektive Entwicklungshilfe aus und lehnt die Gesundheitsversorgung für Asylbewerber ab. Ihre Vorschläge umfassen auch ein kanadisches Einwanderungssystem, das qualifizierte Migranten priorisiert.

Die Kommunikationsstrategie der AfD

Die AfD hat seit Sommer 2023 ihren Platz als zweitstärkste Partei in Deutschland gefestigt, was unter anderem auf ihre Kommunikationsstrategien zurückzuführen ist. Deutschlandfunk hebt hervor, dass die AfD eine neuartige Propagandaform etabliert hat, die unter anderem die Delegitimierung etablierter Medien und den Aufbau eigener parteinaher Medienkanäle umfasst. Diese Strategie zielt auf extreme Polarisierung des öffentlichen Diskurses ab und nutzt emotionale Provokationen und Ressentiments, um eine kollektive Identität zu schaffen.

Die AfD bezieht sich zunehmend auf soziale Medien, um direkt mit der Bevölkerung zu kommunizieren. Der YouTube-Kanal der AfD-Fraktion hat etwa 391.000 Abonnenten, was ihn prominent im Vergleich zur SPD-Fraktion macht, die weniger als 4.000 Abonnenten hatte. Solche Kanäle ermöglichen der Partei eine ungehinderte Verbreitung ihrer Botschaften und tragen zur Schärfung ihres politischen Profils in der Gesellschaft bei.

Referenz 1
www.compact-online.de
Referenz 2
en.wikipedia.org
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 128Foren: 99