
In Casekow, einer kleinen Gemeinde in der Uckermark, ereignete sich eine brutale Gewaltattacke, die zwei Menschenleben forderte und zwei weitere schwer verletzte. Laut rbb24 wurde ein Haftbefehl gegen einen 27-jährigen Tatverdächtigen erlassen, der jedoch momentan nicht haftfähig ist, da er sich im Krankenhaus befindet. Während die Umstände der Gewalttat am 17. Januar 2025 noch geklärt werden müssen, sind die Vorwürfe gegen ihn bereits gravierend: versuchter Totschlag und Totschlag in zwei Fällen.
Gemäß Informationen von Süddeutscher Zeitung sind die Opfer der Attacke eine 19-jährige Ex-Freundin des Tatverdächtigen, die schwer verletzt wurde, sowie ihr 16-jähriger Bruder und die 26-jährige Lebensgefährtin ihres Vaters, beide wurden getötet. Die Tat ereignete sich im Ortsteil Biesendahlshof, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Berlin, in einer Gemeinde mit nur 817 Einwohnern.
Details zur Gewalttat
Die Polizei berichtet, dass der 27-Jährige seine Opfer mit einem „Stichwerkzeug“ angegriffen haben soll, wobei bisher unklar bleibt, ob es sich konkret um ein Messer handelt. Wie die Kriminalitätsstatistik des BKA zeigt, ist die Gewaltkriminalität in Deutschland seit 2022 deutlich angestiegen. Im Jahr 2023 wurden rund 214.000 Fälle registriert, was einen Anstieg von 8,6% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Zunahme wird teilweise als Nachholeffekt nach den Corona-Beschränkungen interpretiert, wie Statista anmerkt.
Im Kontext dieser Statistiken ist der Fall in Casekow besonders alarmierend. Im Jahr 2023 wurden 704 Fälle von Mord, 490 Mordversuche und 1.578 Totschlagfälle verzeichnet, von denen 360 vollendete Taten waren. Der Fall verdeutlicht erneut die besorgniserregende Entwicklung der Gewaltkriminalität in Deutschland, die laut Präventionsstatistiken einen weiteren Höchststand erreicht hat.
Die rechtlichen Schritte gegen den Tatverdächtigen werden durch seine gesundheitliche Situation verzögert. Trotz des Haftbefehls bleibt ungewiss, wann er in Untersuchungshaft könnte, weil er sich derzeit noch in ärztlicher Behandlung befindet.