
Am 16. Januar 2025 wurde bei Bauarbeiten am Kraftwerk Walsum in Duisburg eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Gefahrenlage erforderte umfangreiche sicherheitstechnische Maßnahmen und führte zu einer Evakuierung von 59 Personen. Das Kraftwerk, welches seit Sonntag unter Volllast lief, wurde daraufhin vorübergehend heruntergefahren, um die Entschärfung der Bombe zu ermöglichen. Die Stadt Duisburg informierte darüber auf ihrer Internetseite, dass die Entschärfung erfolgreich verlaufen war.
Die Entschärfungsarbeiten starteten um 22 Uhr und wurden um 22:47 Uhr abgeschlossen. Veranlasst wurde diese Maßnahme durch das Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, angeführt von Julian Granzow. Währenddessen kam es zu Verkehrsbehinderungen, da die Straße in dem Evakuierungsbereich gesperrt wurde. Die Stadt warnte zudem, dass diese Einschränkungen nach der Entschärfung zunehmend abnehmen würden.
Sicherheitsvorkehrungen und Notfallmaßnahmen
Für die betroffenen Menschen wurde das Altenheim St. Barbara als Evakuierungsort bereitgestellt. Insgesamt waren 69 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter Mitglieder des Bürger- und Ordnungsamts, der Polizei sowie der Berufsfeuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes. Auch eine Güterverkehrsstrecke der Deutschen Bahn war von den Absperrungen betroffen, was zusätzliche logistische Herausforderungen mit sich brachte.
Trotz der kritischen Situation stellte ein Pressesprecher klar, dass die Versorgungssicherheit in Duisburg zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Nach Abschluss der Entschärfung wurde das Kraftwerk für einen geplanten Wiederhochlauf um 4 Uhr am nächsten Morgen vorbereitet. Die Maßnahmen zur Entschärfung einer solchen Bombe sind nicht nur für die Bevölkerung von entscheidender Bedeutung, sondern auch für den reibungslosen Betrieb der infrage kommenden industriellen Anlagen.
Bombenfunde in Deutschland
Ähnliche Vorfälle ereignen sich immer wieder in deutschen Städten. Ein aktuelles Beispiel ist der Bombenfund bei Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden, wo eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt wurde. Auch hier wurde eine komplexe Evakuierung notwendig, um die Sicherheit der Anwohner und Passanten zu gewährleisten. Solche Bombenfunde sind in Deutschland nicht ungewöhnlich und resultieren oft in umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen, sowohl für die Zivilbevölkerung als auch für die Einsatzkräfte.
Die Stadt Duisburg und ihre Einsatzkräfte haben durch ihre schnelle Reaktion und präzise Planung bewiesen, dass sie gut auf solche Herausforderungen vorbereitet sind. Der effiziente Umgang mit dieser heiklen Situation zeigt, wie wichtig es ist, in Notfällen koordiniert und entschlossen zu handeln.
Für weitere Details zu den Ereignissen in Duisburg und den spezifischen Umständen der Entschärfung kann der Artikel von dewezet.de sowie der Bericht von wa.de konsultiert werden. Auch die Berichterstattung über ähnliche Vorfälle, wie den Bombenfund in Dresden, kann auf zeit.de nachgelesen werden.