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Kölns Kunstschatz muss schließen: Wallraf-Richartz-Museum saniert sich!

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln schließt ab September 2026 für eine Generalsanierung von etwa 18 Monaten. Gesamtkosten: 29 Millionen Euro. Kunstwerke gehen währenddessen auf Japan-Tournee.

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln steht vor einer umfangreichen Generalsanierung, die voraussichtlich im September 2026 beginnen wird. Diese Schließung könnte bis zu 18 Monate in Anspruch nehmen, was eine Wiedereröffnung des Museums Anfang 2028 zur Folge haben könnte. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 29 Millionen Euro, wie dewezet.de berichtet.

Die Notwendigkeiten dieser Sanierung sind vielfältig. Besonders problematisch sind die maroden und rissigen Kupferrohre, die noch vor der Jahrtausendwende verbaut wurden. Zudem müssen die Lüftungsanlage und die Aufzüge des Museums ebenfalls ausgetauscht werden. Das Foyer des Museums wird neu gestaltet, was auch zur modernen Präsentation der Kunstwerke beitragen soll, wie wdr.de ergänzt.

Ausstellungen während der Schließung

Während der Schließung des Wallraf-Richartz-Museums werden die Kunstwerke nicht in Köln bleiben. Sie gehen auf eine Tournee nach Japan und werden an drei verschiedenen Standorten dort ausgestellt. Vor der Tournee müssen die Werke allerdings sicher eingelagert werden. Die Stadt plant auch Kunstaktionen, die während dieser Zeit in Köln stattfinden sollen, während Details zu diesen Angeboten noch in Arbeit sind.

Die Stadt Köln hat bereits am 16.01.2025 den aktuellen Zeitplan für die Bauarbeiten vorgestellt. Doch angesichts der Erfahrungen bei anderen kulturellen Projekten in Köln, wie der Oper und dem Schauspielhaus, sind Bedenken hinsichtlich der termingerechten Umsetzung der Sanierung vorhanden. Das Jüdische Museum Miqua wird voraussichtlich nicht vor Ende 2027 fertig sein, und die Wiedereröffnung des Römisch-Germanischen Museums ist nicht vor 2030 zu erwarten.

Historischer Kontext

Das Wallraf-Richartz-Museum ist das älteste seiner Art in Köln und zeigt Kunstwerke vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Zu den bekanntesten Exponaten zählen die „Madonna im Rosenhag“ von Stefan Lochner und ein Selbstbildnis von Rembrandt. Die Bedeutung dieser Sammlung macht die bevorstehenden Sanierungsarbeiten umso wichtiger, um den künftigen Erhalt und die Präsentation dieser wertvollen Kunstwerke sicherzustellen.

Die Stadt Köln zeigt sich optimistisch, dass die Sanierung des Wallraf-Richartz-Museums trotz der Herausforderungen und der anstehenden Bauprojekte in der Innenstadt reibungslos verlaufen kann. Aktuell läuft die Suche nach einem geeigneten Unternehmen für die Bauarbeiten, und die Details zu den genauen Schließungsterminen werden nach Abschluss dieser Suche klarer werden, so die WDR.

In einem breiteren Kontext zur nachhaltigen Sanierung von Museumsbauten zeigt die Diskussion um das Wallraf-Richartz-Museum, wie wichtig es ist, kulturelle Einrichtungen nicht nur zu erhalten, sondern sie auch an moderne Standards anzupassen. Es motiviert auch andere Städte, nachhaltige Lösungen für ihre Kulturanlagen zu finden, wie siz-energieplus.de hervorhebt.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
www1.wdr.de
Referenz 3
siz-energieplus.de
Quellen gesamt
Web: 14Social: 126Foren: 5