
Am 16. Januar 2025 erlebte der 1. FC Union Berlin eine herbe Enttäuschung in der Fußball-Bundesliga, als das Team unter Trainer Steffen Baumgart im heimischen Stadion An der Alten Försterei mit 0:2 gegen den FC Augsburg verlor. Die Tore für die Gäste erzielte Alexis Claude-Maurice in der 8. und 30. Minute. Mit dieser Niederlage setzt Union seine Negativserie fort und bleibt im zehnten Spiel in Folge ohne Sieg.
Die Partie zog 21.560 Zuschauer in seinen Bann, dennoch konnten die Fans ihre Mannschaft nicht zum Erfolg anfeuern. Union Berlin hatte zwar mehr Ballbesitz (55%) und führte die Schussstatistik mit 13:11 an, dennoch blieb die Offensive blass und konnte keinen Treffer erzielen. Dies war bereits das zweite Pflichtspiel unter Baumgart, das ohne eigenen Torerfolg blieb, was einen Vereins-Negativrekord darstellt. Der Trainer hatte gehofft, mit einem Umbruch in der Abwehr, in der Kevin Vogt und Jérôme Roussillon zum Einsatz kamen, einen Sieg einzufahren, doch die Defensive ließ erneut zu wünschen übrig.
Union mit Negativrekord
Die Niederlage stellt einen weiteren Rückschlag für Union Berlin dar. Seit elf Pflichtspielen ist das Team sieglos und hat dabei acht Niederlagen und drei Unentschieden hinnehmen müssen. Mit lediglich 17 Punkten aus 17 Spielen liegt die Mannschaft knapp über der Abstiegszone. Der Druck auf Baumgart steigt, insbesondere seitdem Union bereits einen Lauf von zehn sieglosen Bundesligaspielen eingestellt hat, ein Rekord, der zuvor nur in der Saison 2023/24 erreicht wurde. Rani Khedira und Kapitän Christopher Trimmel forderten nach dem Spiel mehr Anstrengungen der Mannschaft.
Trainer Jess Thorup von Augsburg äußerte sich hingegen zuversichtlich über die Leistung seiner Mannschaft. Der Sieg stellte den ersten Auswärtssieg der Saison für Augsburg dar und half dem Team, sich in der Tabelle zu verbessern. Thorup hatte vor der Partie gefordert, das Ergebnis zu halten, was seiner Mannschaft eindrucksvoll gelang. Cédric Zesiger, ein Neuzugang, verstärkte die Augsburger in der Startelf und zeigte sofort Wirkung.
Der Blick nach vorn
Der nächste Gegner von Union Berlin wird der FSV Mainz 05 sein, der am kommenden Sonntag auf dem Spielplan steht. Das Team steht vor der Herausforderung, ihre Torausbeute zu verbessern und an die Form der letzten Saison anzuknüpfen, die für sie deutlich erfolgreicher war. Baumgarts Beginn als Trainer wurde von den ersten beiden Spielen überschattet, da Union Berlin in diesen keinen eigenen Treffer erzielen konnte. In der Bundesliga sind Trainerwechsel ein häufiges Mittel bei sportlichen Misserfolgen, können jedoch nicht die alleinige Lösung für die problematische Situation sein, in der sich Union aktuell befindet. Der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart sind Beispiele für Klubs mit hoher Fluktuation an der Spitze, was den Druck auf Trainer wie Baumgart erhöht.
Union wird sich nun intensiv auf die kommenden Spiele vorbereiten müssen, während sie die Hürden nach der Heimniederlage heute überwinden wollen.