
Am Dienstag kam es im Tesla-Werk in Grünheide zu einem bemerkenswerten Vorfall, als eine thermische Reaktion einer Batteriezelle im Labor zur Qualitätsüberwachung einen umfangreichen Feuerwehreinsatz auslöste. Die genauen Ursachen des Zwischenfalls sind noch unbekannt, haben jedoch zu einer erheblichen Rauchentwicklung geführt. Eine Mitarbeiterin, die mit der Situation konfrontiert wurde, musste vorsorglich zum Betriebsarzt gebracht werden, konnte jedoch glücklicherweise das Krankenhaus umgehen. Dies berichtet Tag24.
Durch die thermische Reaktion wurden mehrere umliegende Batteriezellen durch die entstandene Wärme erheblich beschädigt. Mitarbeiter des Unternehmens kamen der Situation schnell nach und löschten die betroffenen Zellen umgehend mit Schaum. Zur Sicherheit der Angestellten und des Unternehmens räumte die Werkfeuerwehr vorsorglich das Labor, in dem die Reaktion stattfand, sowie zwei angrenzende Labore und ein Büro. Laut Informationen von Tagesspiegel gab es zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die nahegelegene Nachbarschaft oder die Umwelt.
Kontext des Vorfalls
Der Vorfall wirft Fragen zu den potenziellen Risiken im Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien auf. Laut einer Veröffentlichung der DGUV gibt es verschiedene Gründe, warum es zu Brandereignissen bei Lithium-Ionen-Batterien kommen kann. Diese umfassen Qualitätsmängel, unsachgemäßen Umgang, sowie Probleme mit der Ladeinfrastruktur oder dem Batteriemanagementsystem. Solche Ereignisse können sowohl bei der Entwicklung als auch bei der Herstellung und Verwendung auftreten. Für Unternehmen gibt es spezielle Empfehlungen zur Verhütung solcher Brände, die in der Publikation DGUV Information 205-041 formuliert sind.
Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass Tesla sich zu dem Vorfall nicht geäußert hat, was Fragen zur Transparenz und Kommunikation des Unternehmens aufwirft. Der erste Bericht über den Vorfall erschien in der „Märkischen Allgemeinen“ und zeigt, wie kritisch Sicherheitsfragen in der modernen Produktionsumgebung sind.