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A1-Ausbau bei Wildeshausen: Baubeginn um vier Jahre verschoben!

Der Ausbau der A1 bei Wildeshausen verzögert sich erheblich. Während der sechsspurige Ausbau geplant ist, lässt der Baubeginn aktuell auf sich warten, mit möglichen Startterminen erst nach 2032.

Die Autobahn A1 zwischen den Dreiecken Ahlhorner Heide und Stuhr wird bald umfassende Änderungen erfahren. Der Ausbau auf sechs Spuren, der eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur darstellt, hat sich jedoch um mindestens vier Jahre verzögert. Laut Kreiszeitung wurde der früheste Baubeginn für 2028 festgelegt, doch die aktuelle Prognose sieht den Start des Projekts nicht vor 2032 vor.

Ein Hauptgrund für diese Verzögerung sind die Priorisierungen anderer Infrastrukturprojekte und die notwendigen Planungen. Die Vorplanung für den Ausbau der A1 ist weitestgehend abgeschlossen. Dabei wurden verschiedene Ausbauvarianten und Umweltfaktoren untersucht. Ergebnisse dieser Vorplanung sollen im ersten Halbjahr 2025 veröffentlicht werden. Die ersten Planungsabschnitte sehen vor, dass der Ausbau vom Autobahndreieck Ahlhorner Heide bis zur Anschlussstelle Wildeshausen-Nord erfolgt.

Aktuelle Bauarbeiten und Planungen

Parallel zu den langfristigen Ausbauplänen werden seit Mai 2023 umfangreiche Grunderneuerungen der Fahrbahn durchgeführt. Diese sind die ersten umfassenden Arbeiten seit dem Bau der Autobahn im Jahr 1969. Die Baustelle befindet sich zwischen den Anschlussstellen Groß Ippener und Wildeshausen-Nord. Es wird halbseitig gearbeitet, wodurch die Baustelle weiterhin für den Verkehr zugänglich bleibt. Die eingebaute Frostschutzschicht von 33 cm ist bereits aufgetragen und die Arbeiten schreiten voran, allerdings langsamer als ursprünglich geplant, wie NWZonline meldet.

Die Bauarbeiten an der Richtungsfahrbahn Osnabrück sind Teil eines langfristigen Projekts, das die Verkehrssituation auf der A1 verbessern soll. Die zukünftigen Baumaßnahmen an der Richtungsfahrbahn Bremen sind für 2024 geplant und ab 2025 erfolgt die Grunderneuerung zwischen Groß Ippener und Bremen in zwei Bauabschnitten. Zusätzlich wird die alte Betonfahrbahn vor Ort zerkleinert und in die neue Tragschicht integriert, was nicht nur umweltschonend ist, sondern auch 660 Lkw-Fahrten einspart.

Verkehrsinvestitionen und Infrastrukturprojekte

Die Bundesregierung hat sich in ihrem Verkehrsinvestitionsbericht für das Jahr 2022 zu den umfangreichen Investitionen in die Verkehrs-Infrastruktur bekannt. In diesem Jahr wurden insgesamt 9,78 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte bereitgestellt, wobei 1,93 Milliarden Euro für Aus- und Neubauvorhaben vorgesehen sind. Von den Bundesfernstraßen entfielen etwa 11,2 Milliarden Euro auf die Ausgaben, von denen rund 8 Milliarden Euro Investitionen waren. Bundestag.de informiert, dass im Jahr 2022 55,1 Kilometer Autobahnen auf sechs oder mehr Fahrstreifen erweitert wurden.

Es ist zu hoffen, dass die Maßnahmen sowohl zur Entlastung des Schwerlastverkehrs beitragen als auch den Anwohnern durch Lärmschutz- und Umweltmaßnahmen zugutekommen. In den kommenden Jahren dürfte der Fokus auf der Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit liegen, was für die gesamte Region von großer Bedeutung ist.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.nwzonline.de
Referenz 3
www.bundestag.de
Quellen gesamt
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