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Fake News blitzschnell entlarvt: So schützt GADMO Wähler*innen!

Am 15. Januar 2025 startet GADMO einen Newsletter zur Bekämpfung von Falschinformationen im Bundestagswahlkampf. Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz und Aufklärung der Wähler*innen.

Die politischen Wahlen in Deutschland stehen vor der Tür, und der Wahlkampf ist bereits seit mehreren Wochen in vollem Gange. In dieser Zeit werden zahlreiche Falschmeldungen gezielt verbreitet, um die Wähler*innen zu verunsichern und zu manipulieren. Aktuelle Berichte über die Kanzlerkandidaten Robert Habeck von den Grünen und Friedrich Merz von der CDU zeigen, wie gefährlich falsche Informationen sein können. So wurde beispielsweise die Behauptung aufgestellt, Habeck sei bei einem Geheimdiensteinsatz festgenommen worden, was jeglicher Grundlage entbehrt. Auch die Behauptung, Merz habe keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland, ist unbegründet und schürt unnötige Ängste.

In den sozialen Netzwerken kursieren zudem manipulierte Bilder von Umfrageergebnissen, die irreführend darstellen, dass die AfD bei 41% liegt, während die SPD nur 14% und die BSW 8% hätte. Diese Informationen stammen fälschlicherweise aus einer Umfrage von Insa zur Landtagswahl in Brandenburg, die bereits im September 2024 durchgeführt wurde, und wurden nachträglich verändert. Um dem entgegenzuwirken, hat die Gesellschaft für angewandte Daten- und Medienanalyse (GADMO) am 15. Januar 2025 einen wöchentlichen Newsletter gestartet, der Tatsachen zu Falschmeldungen rund um die Bundestagswahl bündelt. Die Initiative wird in Zusammenarbeit mit Partnern wie CORRECTIV, der Deutschen Presseagentur (dpa), Agence France-Presse (AFP) und der Austria Presse Agentur (APA) betrieben.

Die Herausforderung der Desinformation

Die Verbreitung von Fake News und Desinformationen ist nicht nur ein deutsches Problem, sondern betrifft weltweit Wahlen. CORRECTIV berichtet, dass 2024 über 60 Länder Wahlen abgehalten haben. Während dieser Zeit gab es auch in Deutschland eine Zunahme an Falschmeldungen, insbesondere durch die AfD, die beispielsweise ein KI-generiertes Video zur Stimmungsmache gegen Migration verwendete. Die politischen Akteure bedienen sich immer raffinierterer Methoden, um das Vertrauen in die Demokratie zu untergraben.

Die Europäische Kommission und der Verfassungsschutz warnen vor ausländischen Manipulationskampagnen, was zeigt, dass das Ausmaß der Desinformation ernst genommen werden muss. Ein Fairness-Abkommen für den Bundestagswahlkampf wurde von mehreren Parteien unterzeichnet, wobei die AfD nicht daran beteiligt ist. Dies spricht für eine wachsende Besorgnis über die Glaubwürdigkeit des Wahlprozesses. Nach den Erfahrungen der vergangenen Wahlen ist zu erwarten, dass die Verbreitung von Falschmeldungen und Desinformationskampagnen zur Bundestagswahl 2025 weiter zunehmen wird.

Falschmeldungen erkennen und bekämpfen

Die Verbreitung von Fake News geschieht häufig über soziale Netzwerke, wo unzuverlässige Informationen schnell geteilt werden. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist es wichtig, die genaue Differenzierung zwischen Fake News, Misinformation (irreführende Informationen ohne Täuschungsabsicht) und Desinformation (gezielte Informationskampagnen von Staaten) zu verstehen. Besonders auffällig ist, dass im politischen Diskurs desillusionierte Wähler oft für die Verbreitung von solchen Inhalten empfänglich sind.

In den letzten Jahren haben Initiativen wie „EU vs. Disinfo“ und das European Digital Media Observatory (EDMO) zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um Desinformationskampagnen zu dokumentieren und zu bekämpfen. Dabei ist die Förderung von Medienkompetenz als ein entscheidender Ansatz zu verstehen, um das Vertrauen in seriöse Informationen zurückzugewinnen und die Gesellschaft gegen Manipulationen zu wappnen.

Generell ist die Steigerung der Medienkompetenz notwendig, um in einer zunehmend digitalen Welt, in der Falschmeldungen erfahrungsgemäß ansteigen, eine informierte Wählerschaft zu schaffen. Damit könnte man den Einfluss von Desinformation deutlich reduzieren und die demokratische Meinungsbildung stabilisieren.

Für die politische Landschaft in Deutschland und die bevorstehenden Wahlen wird die Bekämpfung von Desinformation von entscheidender Bedeutung sein, um die Integrität des Wahlprozesses zu sichern. Nur durch eine Gemeinschaft, die mit verifiziertem Wissen ausgestattet ist, kann die eigene Meinung zu Parteien, Programmen und Kandidierenden fundiert gebildet werden.

TU Dortmund berichtet, dass …
CORRECTIV beleuchtet die Herausforderungen …
bpb erklärt die Bedeutung von Medienkompetenz …

Referenz 1
www.tu-dortmund.de
Referenz 2
correctiv.org
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 137Foren: 57