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Glatteis-Chaos in Baden-Württemberg: Über 120 Unfälle gemeldet!

Blitzeis sorgt heute in Baden-Württemberg für Chaos: Über 120 Unfälle, Schulbusprobleme und erhebliche Verkehrsbehinderungen. Polizei rät zu vorsichtigem Fahren und zuhause bleiben.

Am 15. Januar 2025 kam es in Baden-Württemberg zu verheerenden Verkehrsbedingungen aufgrund von Glatteis, das über 120 Autounfälle verursachte. Regionale Schwerpunkte der Unfälle waren der Ostalbkreis, der Rems-Murr-Kreis und der Kreis Schwäbisch Hall. Die Polizei meldete, dass lediglich Sachschäden bei den meisten Vorfällen zu verzeichnen sind, jedoch gab es auch mehrere Verletzte, die glücklicherweise meist nur leicht verletzt wurden. Die gefährlichen Straßenverhältnisse führten zudem zu Ausweichmanövern und großen Unfällen auch in anderen Teilen des Landes, darunter der Landkreis Ludwigsburg, Heilbronn und Reutlingen.

In vielen Städten wurden Autofahrer aufgerufen, dringend vorsichtig zu fahren und plötzliche Bremsmanöver zu vermeiden. Die Polizei empfahl, wenn möglich, auf das Autofahren gänzlich zu verzichten. Diese Warnung wurde besonders laut, als zahlreiche Unfälle sowohl von Autofahrern als auch von Radfahrern und Fußgängern gemeldet wurden. Die Straßen waren spiegelglatt, was ein Fahren nahezu unmöglich machte.

Schulbesuche und Verkehrsanbindungen beeinträchtigt

Das Glatteis führte dazu, dass viele Schüler nicht pünktlich zur Schule kommen konnten oder gar ganz zu Hause bleiben mussten. Schulbusse blieben teilweise stecken, was die Situation für die betroffenen Familien zusätzlich erschwerte. Die Schulen rieten den Eltern, besonders auf die sichere Anreise ihrer Kinder zu achten. Tagesschau berichtet, dass auch am Stuttgarter Flughafen erhebliche Verspätungen und Umleitungen bei Flügen stattfanden, da einige Maschinen auf andere Flughäfen ausweichen mussten.

Besonders stark betroffen war der Kreis Ludwigsburg mit über 200 Unfällen, während in Heilbronn und Reutlingen jeweils mehr als 100 Unfälle gemeldet wurden. Auch in Stuttgart und Ulm wurden zahlreiche Meldungen über Blechschäden registriert. Unterdessen erging eine Warnung der Wetter-App „Nina“, die die Bürger im Kreis Ludwigsburg aufforderte, zu Hause zu bleiben. Die örtlichen Rettungskräfte rechnen mit erheblichen Verzögerungen bei Einsätzen. Die Zeitung berichtet, dass eine Wetterbesserung erst gegen Mittag zu erwarten sei.

Historische Zusammenhänge und Verkehrsverhalten

Wintersituationen wie diese sind nicht neu und haben in der Vergangenheit bereits zu einem Anstieg der Verkehrsunfälle geführt. Laut dem Umweltbundesamt waren beispielsweise im Jahr 2010 die Zahlen durch winterliche Straßenverhältnisse signifikant höher, wobei Glatteis und Schnee Mitursachen für viele Unfälle waren. Auch wenn in den letzten Jahren durch ein vorsichtigeres Fahrverhalten die Zahl der Unfälle mit Personenschaden tendenziell gesenkt werden konnte, bleibt die Gefahr bei extremen Witterungsbedingungen wie jetzt in Baden-Württemberg hoch.

Die aktuelle Situation zeigt, wie sehr Wetter und Witterung die Verkehrssicherheit beeinflussen können. Der Klimawandel könnte in Zukunft die Häufigkeit und Art solcher winterlichen Gefahren verändern und damit auch das Unfallgeschehen auf den Straßen neu gestalten.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.umweltbundesamt.de
Quellen gesamt
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