
Die aktuelle Situation bei Borussia Dortmund ist angespannt. Am 14. Januar 2025 verlor der BVB gegen Holstein Kiel mit 0:3 in einem Spiel, das bereits frühzeitig verloren schien. Die Tore fielen in der 27. Minute durch Machino, in der 32. Minute durch Harres und das dritte Tor erzielte Bernhardsson in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+4 Minute). Die Defensivprobleme des BVB, die sich bereits im vorherigen Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:3) zeigten, traten erneut deutlich zutage. Trainer Nuri Sahin war bereits vor dem Spiel wegen einer Reihe von Personalsorgen in Sorge, die durch Verletzungen und Erkrankungen noch verstärkt wurden.
In der Vorbereitung auf das Spiel gegen Kiel war das Training suboptimal. Aufgrund der Erkrankungen konnte nur in kleinen Gruppen trainiert werden. Der Spielbericht auf Focus hebt hervor, dass einige der betroffenen Spieler, wie Emre Can, Nico Schlotterbeck und Ramy Bensebaini, zwar auf dem Weg der Besserung waren, deren Fitness jedoch für den Spielinsatz noch ungewiss blieb. Neu im Krankenlager ist Karim Adeyemi, während auch Jamie Gittens fraglich ist.
Transfergespräche und Kaderplanung
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt für die Vereinsführung ist die bevorstehende Wintertransferphase. Donyell Malen war nicht mit der Mannschaft nach Kiel gereist, da er sich in Gesprächen mit einem anderen Verein befand. Laut Berichten von Sky gibt es bereits eine Einigung zwischen Borussia Dortmund und Aston Villa. Trainer Sahin äußerte jedoch, dass er keine Informationen zu möglichen Transfers geben könne, da die Situation noch unklar sei. Mehrere Spieler haben Verträge bis 2026, jedoch stehen die Chancen auf Verlängerungen für Emre Can und Niklas Süle eher schlecht, wie auf Sportbild näher erläutert wird.
Währenddessen laufen für die nächste Saison bereits Planungen, insbesondere die Gespräche rund um Enzo Millot vom VfB Stuttgart, der eine Ausstiegsklausel von knapp unter 20 Millionen Euro hat. Technischer Direktor Sven Mislintat befürwortet diesen Transfer, während Sport-Geschäftsführer Lars Ricken Bedenken äußerte, um dem Eindruck entgegenzuwirken, dass der BVB nur Spieler von Stuttgart verpflichtet.
Verletzungsproblematik in der Bundesliga
Die Problematik der Verletzungen ist nicht nur ein Thema für Dortmund. Stattdessen ist dies ein breiteres Phänomen in der gesamten Bundesliga. Laut Untersuchungen von fussballverletzungen.com ist das Oberschenkelverletzung das am häufigsten registrierte Verletzungsbild, gefolgt von Knie- und Sprunggelenksverletzungen. Diese Statistiken, die auch auf die Häufigkeit von Muskelverletzungen hinweisen, verstärken die dringende Notwendigkeit, die körperliche Fitness und die Verletzungsprävention innerhalb der Mannschaft zu optimieren.
Die aktuelle Tabellenposition des BVB, der auf Platz 8 steht, ist ebenfalls kritisch. Das Team hat den Druck, das Minimalziel der Champions-League-Qualifikation zu erreichen, und Cheftrainer Nuri Sahin betonte die Notwendigkeit, die Leistung zu steigern und konstanter zu spielen, um den drohenden Abwärtstrend zu stoppen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, sowohl für die Spielerform als auch für die Kaderplanung im Hinblick auf die Transferperiode.