Paris

Oscar-Nominierungen wegen verheerender Brände in Los Angeles verschoben

Die Oscar-Nominierungen wurden erneut verschoben, nun auf den 23. Januar, aufgrund schwerer Waldbrände in Los Angeles. Betroffene Filmemacher und verschobene Veranstaltungen prägen die aktuelle Situation.

Die für den 17. Januar 2025 geplante Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen wurde aufgrund der verheerenden Großbrände, die derzeit Los Angeles heimsuchen, auf den 23. Januar 2025 verschoben. Bereits zuvor war der Termin auf den 19. Januar 2025 verlegt worden. Die Veränderungen in der Terminplanung sollen den Filmschaffenden ermöglichen, mehr Zeit für die Abstimmung über die Kandidaten zu haben. Die Abstimmung für die fast 10.000 Mitglieder der Academy wurde ebenfalls bis zum 14. Januar 2025 verlängert, wie BBC berichtet.

Die Brände, die am späten Mittwoch in den Hollywood Hills ausbrachen, haben gravierende Auswirkungen auf die Region. Berichten zufolge sind bereits fünf Menschen ums Leben gekommen, und mehrere unkontrollierbare Feuer toben weiterhin. Über 1.000 Gebäude wurden zerstört, und mehr als 100.000 Menschen sind in der Region auf der Flucht, meldet GQ.

Auswirkungen auf die Film- und Musikindustrie

Die aktuellen Ereignisse haben auch Folgen für die bevorstehenden Preisverleihungen. So wurde das traditionelle Luncheon im Vorfeld der Oscars abgesagt und die Critics Choice Awards verschoben, ursprünglich für den 12. Januar 2025 geplant, nun sollen sie am 26. Januar 2025 stattfinden. Auch die Premiere zahlreicher Filmprojekte musste gestrichen werden, darunter Jennifer Lopez‘ „Unstoppable“ und „Back in Action“ mit Jamie Foxx und Cameron Diaz. Die Academy-Chefin Janet Yang und Geschäftsführer Bill Kramer äußerten ihr Mitgefühl für die von den Bränden betroffenen Personen, so BNN.

Einige prominente Persönlichkeiten aus der Unterhaltungsbranche sind ebenfalls betroffen. Berichten zufolge haben Stars wie Billy Crystal, Paris Hilton und James Woods durch die Brände ihre Häuser verloren. Diese Tragödien verdeutlichen die weitreichenden Auswirkungen des Unglücks, das nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die gesamte Film- und Fernsehindustrie betrifft.

Krisenbewältigung und staatliche Reaktionen

Der US-Präsident Joe Biden hat die Region zum Katastrophengebiet erklärt und angekündigt, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Brände unter Kontrolle zu bringen. Dies hat sogar dazu geführt, dass er seine geplant Italientour absagen musste. Im Gegensatz dazu ließ Donald Trump keine Gelegenheit aus, um Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom für die Situation verantwortlich zu machen, was jedoch von Newsoms Team als unwahr zurückgewiesen wurde.

Im Rahmen der anstehenden Grammy-Verleihung, die wie geplant am 2. Februar 2025 stattfinden soll, werden Spenden für die Opfer der Brandkatastrophe gesammelt. Der Einsatz der Prominenten und der Industrie soll nicht nur Trost spenden, sondern auch die Betroffenen unterstützen und ihnen helfen, die Schäden zu bewältigen.

In den kommenden Wochen dürfte die filmische und musikalische Landschaft in Los Angeles weiterhin stark von den Ereignissen geprägt sein. Die Filmindustrie wird alles daran setzen, um die betroffenen Angehörigen zu unterstützen und die bevorstehenden Veranstaltungen trotz der schwierigen Umstände durchzuführen.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.bbc.com
Referenz 3
www.gq-magazin.de
Quellen gesamt
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