
Tyson Fury hat seinen Rücktritt vom Boxen bekanntgegeben. In einer Videobotschaft über Instagram informierte der 36-Jährige, der aus Großbritannien stammt, seine 6,9 Millionen Abonnenten über diese Entscheidung. Dies geschah nur zwei Tage nach der Reservierung der Wembley-Arena für einen potenziellen Kampf gegen Anthony Joshua im Sommer. Fury erklärte: „Ich möchte meinen Rücktritt vom Boxen bekannt geben. Es war eine tolle Zeit“ Skysports berichtet.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Fury seinen Rücktritt erklärt. Bereits im April 2022, nach seinem Sieg gegen Dillian Whyte, hatte er dies getan, kehrte jedoch sechs Monate später zurück, um gegen Derek Chisora zu kämpfen. Fury hat in seiner gesamten Karriere 37 Kämpfe bestritten, von denen er 34 gewonnen hat – 24 durch Knockout – während er zwei Niederlagen und ein Unentschieden zu verzeichnen hat. Seine bekanntesten Siege erzielte er gegen Deontay Wilder in den Jahren 2021 und 2022.
Schlechte Erinnerungen und mentale Herausforderungen
Fury spricht offen über die mentalen Probleme, die ihn während seiner Karriere geplagt haben. Nach einem Suizidversuch und einem langen Kampf gegen Depressionen habe er sein Leben zurückgewinnen müssen. In Bezug auf seine Probleme bemerkte er: „Der Kampf gegen meine mentalen Probleme ist bedeutender als meine sportlichen Erfolge“ BNN hebt hervor.
Kürzlich verlor Fury den Rückkampf gegen Oleksandr Usyk nach Punkten. In Riad werteten alle drei Kampfrichter den Kampf mit 116:112 für Usyk. Fury äußerte, dass er sich „beraubt“ fühlte und sich als Gewinner in beiden Kämpfen gegen Usyk sah. In seiner Karriere hatte er 2015 nach seinem WM-Sieg gegen Wladimir Klitschko eine lange Pause eingelegt und kehrte erst 2018 nach seiner dreijährigen Auszeit zurück.
Zukunftsperspektiven und Reaktionen
Die Entscheidung zu gehen, könnte allerdings nicht endgültig sein. Sowohl Promoter Frank Warren als auch Eddie Hearn äußerten unterschiedliche Meinungen zu Furys Rücktritt. Warren betonte, dass Fury nichts mehr beweisen müsse und ob er zurückkehrt, ganz ihm selbst überlassen sei. Hearn sprach die Enttäuschung der britischen Boxfans an und äußerte Zweifel daran, dass Fury tatsächlich seine Karriere beenden wird Remszeitung berichtet.
Der Rückkampf gegen Usyk, der nicht nur für Fury, sondern für die gesamte Boxwelt eine wichtige Bedeutung hatte, könnte sich schließlich als ein weiteres Kapitel in der wechselhaften Karriere des „Gypsy King“ erweisen, dessen Rückkehr in den Ring nicht ausgeschlossen ist.