
Der Biathlon-Weltcup in Oberhof zeigt für das deutsche Team ein gemischtes Bild. Während Selina Grotian und Justus Strelow am vergangenen Wochenende die Bronzemedaille in der Single-Mixed-Staffel erringen konnten, blieben andere deutsche Athleten hinter ihren Erwartungen zurück. Strelow äußerte sich optimistisch: „Das war einfach ein geiler Tag“. Das Mixed-Team belegte am Ende den fünften Platz, nachdem Julia Tannheimer zwei Strafrunden und Franziska Preuß eine Strafrunde hinnehmen musste. Preuß bezeichnete ihre Leistung als „nicht meine Woche“.
Die Bedingungen auf der Loipe waren herausfordernd, mit Pfützen und Matsch, die das Rennen erschwerten. Diese widrigen Umstände trugen dazu bei, dass die Athleten Schwierigkeiten hatten, ihre gewohnte Leistung abzurufen. Das deutsche Damen-Team, das zu Saisonbeginn für sein Potential gelobt wurde, verlor nun wertvolle Punkte. Preuß, die derzeit in der Gesamtwertung führt, gibt an, dass sie fast 100 Punkte verloren hat und belegte im Sprint zudem nur den enttäuschenden 28. Platz. Sie fordert ein Eingreifen der Jury und beklagt die Benachteiligung durch die neuen Regelungen der Internationalen Biathlon-Union (IBU) in Bezug auf die Startgruppen.
Schwächen am Schießstand
Auf dem Schießstand offenbarte das Männerteam ebenfalls Schwächen. Philipp Nawrath, der als einer der besseren Deutschen im Sprint unter die ersten 20 kam (Rang 16), äußerte seine Enttäuschung über die Gesamtleistung und berichtete von höheren Erwartungen. Im Sprint gab es insgesamt 17 Fehlschüsse, während im Jagdrennen 25 Fehler registriert wurden. Sportdirektor Felix Bitterling spricht die Probleme direkt an und sieht diese „zwischen den Ohren“ der Athleten statt als generelles Schießproblem.
Die besten Platzierungen erzielten Grotian mit zwei soliden Leistungen, Platz fünf und zehn, sowie Tannheimer mit einem neunten Platz. Trotz der Schwierigkeiten und gesundheitlichen Probleme, die zur Absenz von Vanessa Voigt führten, bleibt Bundestrainer Uros Velepec optimistisch. Er glaubt, dass mehr Fokus und harte Arbeit notwendig sind, um die Leistung der Athleten zu verbessern.
Der mentale Druck im Biathlon
Die mentale Stärke, die im Biathlon unentbehrlich ist, kommt nicht von ungefähr. Die Leistungen auf der Loipe und am Schießstand sind eng mit dem psychischen Zustand der Athleten verknüpft. Ein Artikel über mentale Herausforderungen im Biathlon thematisiert die essentiellen Faktoren für den Erfolg: Druck, der über die Schussleistung entscheidet. Athleten müssen lernen, ihre Emotionen und den Stress zu kontrollieren, besonders in entscheidenden Momenten.
Die deutschen Frauen haben sich jedoch durch ihre bisherigen Erfolge Mut gemacht, mit Hoffnung auf eine positive Stimmung in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Trotz der herben Rückschläge bleiben sie motiviert und versuchen, das Selbstvertrauen, das sie vor dem Weltcup hatten, aufrechtzuerhalten. Der nächste Halt für das deutsche Team wird Ruhpolding sein, wo sie ihre Bemühungen um eine bessere Bilanz fortsetzen wollen.
Die kritischen Trainingsphasen und die Nahrungsaufnahme zur Förderung der Regeneration werden in einem weiteren Artikel zum Thema Sportpsychologie thematisiert, um den Athleten dabei zu helfen, sich mental auf kommende Wettkämpfe vorzubereiten und eine starke Leistung zu liefern.
Für weitere Details über die mentale Stärke im Biathlon kann der interessierte Leser auf die Seite der Sportpsychologie München zugreifen.