
Beim Heim-Weltcup in Oberhof haben die deutschen Biathletinnen und Biathleten am 12. Januar 2025 ein enttäuschendes Ergebnis eingefahren. In der Mixed-Staffel, an der vier Athleten teilnahmen, belegte das Deutsche Team den fünften Platz und konnte damit nicht für ein Podium sorgen. Der Rückstand auf die Sieger aus Schweden betrug fast zweieinhalb Minuten, nach insgesamt drei Strafrunden, die die Mannschaft in den einzelnen Etappen in Kauf nehmen musste. Das Team bestand aus Danilo Riethmüller, Philipp Nawrath, Julia Tannheimer und Franziska Preuß, wobei letzterer die Schlussläuferin war, jedoch eine Strafrunde einlegte und somit das Podium verpasste. Riethmüller übergab als Zweiter an Nawrath, der allerdings die Führung übernahm und den Vorsprung bis auf 30 Sekunden ausbaute. Tannheimer, die mit 19 Jahren die jüngste im Bunde war, hatte im Liegendschießen Probleme und fiel zunächst auf den neunten Platz, konnte sich jedoch auf Rang sechs verbessern. Preuß beendete das Rennen schließlich auf Platz vier.
In der dazugehörigen Single-Mixed-Staffel sicherten sich Selina Grotian und Justus Strelow den dritten Platz, wobei sie lediglich 24,9 Sekunden hinter den siegreichen Finnen ins Ziel kamen. Ihre starke Leistung war dadurch gekennzeichnet, dass sie elf Nachlader benötigten, jedoch keine Strafrunden in Kauf nehmen mussten. Grotian, die bereits als Fünfte in der Verfolgung abschloss, hatte sich stark zurückgekämpft. Strelow, der zuvor gesundheitliche Probleme bei einem Sprint erlebt hatte, schloss sein Rennen in der Verfolgung auf dem 16. Platz ab und war damit der beste Deutsche. Er wies einen Rückstand von 1:05,6 Minuten auf den Sieger Sturla Holm Laegreid aus Norwegen auf.
Gesundheitsprobleme und Schießleistungen
Ein Sorgenkind für das deutsche Team bleibt jedoch die Schießleistung der Athleten. Sportdirektor Felix Bitterling äußerte sich besorgt über die Fehlerquote, die im Jagdrennen bei insgesamt 25 Fehlern lag. Auch die gestrige Aufstellung war aufgrund gesundheitlicher Probleme von Vanessa Voigt beeinträchtigt, die verpasste und nur 68. wurde. Nach Rücksprache mit Ärzten wurde entschieden, auf weitere Einsätze im Wettbewerb in Oberhof zu verzichten.
Insgesamt war die Performance der deutschen Männer und Frauen im Sprint qualitätsarm, und kein Athlet konnte die Top Ten erreichen. Diese Ausgangslage sorgt für Anspannung, da die nächsten Wettkämpfe in Ruhpolding am 15. Januar beginnen werden. Dort wird ein positives Ergebnis dringend erwartet, um doch noch einen Podestplatz zu sichern. Die Mixed-Staffeln galten als letzte Chance, um beim Heim-Weltcup ein positives Ergebnis zu erzielen. Die Hoffnungen liegen nun auf der nächsten Wettbewerbsrunde.
Die deutsche Mannschaft hat in Oberhof einige Rückschläge zu verzeichnen und muss sich jetzt für die bevorstehenden Wettkämpfe wieder stabilisieren. Es bleibt abzuwarten, ob der neue Standort Ruhpolding den Athleten neue Motivation und bessere Möglichkeiten für gute Leistungen bieten kann.