
Ab dem Jahr 2025 tritt eine Reihe von bedeutenden Änderungen für Verbraucher im Bereich Heizen in Kraft. Eine zentrale Neuerung, die ab diesem Datum gültig ist, sind die strengeren Emissionsvorschriften für ältere Holzöfen, -kessel und -kamine. Laut Kreiszeitung sind hiervon insbesondere Heizkessel betroffen, die zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden. Auch Einzelfeueranlagen, die im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 aktiviert wurden, müssen den neuen Grenzwerten entsprechen. Ansonsten ist ein weiterer Betrieb nicht mehr gestattet.
Die Verbraucher können in ihrem Feuerstättenbescheid, den sie vom Bezirksschornsteinfeger erhalten, nachlesen, ob ihr Ofen diesen Vorschriften unterliegt. Im Rahmen dieser neuen Regelungen wird eine Förderung für den Einbau von Wärmepumpen angeboten, allerdings nur, wenn diese an ein zertifiziertes Smart-Meter-Gateway angeschlossen werden. Die Grundförderung für die Installation einer Wärmepumpe beträgt dabei 30 Prozent der Kosten; darüber hinaus sind Bonusförderungen von bis zu 70 Prozent möglich.
Steigende Kosten durch CO₂-Preise
Ein weiterer bedeutsamer Aspekt sind die steigenden Kosten im Zusammenhang mit dem CO₂-Preis, der auf 55 Euro pro Tonne angehoben wird. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf Haushalte, die mit Gasheizungen rechnen mit einem jährlichen Kostenanstieg von durchschnittlich 48 Euro. Bei Ölheizungen wird ein Anstieg von rund 63 Euro pro Jahr erwartet. Die Veränderungen im Emissionshandel betreffen Haushalte mit regenerativen Heizungen nicht, die von diesen Preissteigerungen unberührt bleiben, wie Verbraucherzentrale Bayern berichtet.
Um den Verbraucher in dieser Situation zu unterstützen, müssen ab 2023 die Energieversorger dynamische Stromtarife anbieten. Diese Tarife orientieren sich an den aktuellen Spotpreisen der Strombörse, sodass bei hoher Stromerzeugung und geringer Nachfrage die Preise sinken können. Verbraucher sind angehalten, ihren Stromverbrauch gegebenenfalls in günstigere Zeiten zu verschieben, um von sinkenden Preisen zu profitieren.
Die Rolle der Europäischen Union
Im übergeordneten Kontext sind diese Maßnahmen Teil eines umfassenderen Plans der Europäischen Union, der auf eine Reduzierung der CO₂-Emissionen abzielt. Die EU fördert den Übergang zu einem nachhaltigen Energiesektor und verbessert die Lebensqualität sowie die Energieeffizienz. Die Europäische Union hat das Ziel, durch diese Maßnahmen das Wachstum, die Innovation und die Beschäftigung zu fördern, während gleichzeitig die Verpflichtungen des Klimaschutzübereinkommens von Paris eingehalten werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Heizsituation für viele Haushalte im Jahr 2025 erheblich beeinflusst wird. Die Verbraucher sollten sich frühzeitig über die Neuerungen informieren, um ihre Energiekosten zukünftig besser im Griff zu haben.