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Panikattacken: So erkennen und behandeln Sie die Symptome effektiv!

Panikattacken treten plötzlich auf und verursachen intensive Angst. Erfahren Sie, wie Symptome erkannt werden, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie sich selbst helfen können.

Panikattacken sind plötzliche und intensive Anstürme von Angst und Furcht, die mit stark ausgeprägten körperlichen Symptomen einhergehen. Laut Focus können diese Attacken jederzeit auftreten und dauern in der Regel nur wenige Minuten. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen gehören Herzklopfen, Atemnot, Zittern sowie das Gefühl von Schwindel und Hitzewallungen. Psychisch empfinden Betroffene oft eine überwältigende Angst, die von Derealisation, das Gefühl, verrückt zu werden, und starkem Fluchtbedürfnis begleitet wird.

Ein wesentlicher Unterschied sollte zwischen einer einzelnen Panikattacke und einer Panikstörung gemacht werden. Letztere ist durch wiederholte Attacken sowie anhaltende Sorgen über zukünftige Anfälle gekennzeichnet. Missbräuchlich eingesetzt, können derartige Angstzustände zu sozialen Isolationen führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Panikattacken: Ursachen und Auslöser

Die Auslöser für Panikattacken sind vielfältig. Genetische Veranlagung, Lebensereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, chronischer Stress und Ungleichgewichte in der Neurotransmitter-Produktion gelten als mögliche Faktoren. Auch andere Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen können in Verbindung stehen, wie die NetDoktor erklärt.

In einer aktuellen Studie wird zudem beobachtet, dass die Inzidenz von Angststörungen sowohl bei Männern als auch bei Frauen ansteigt. Die KKH weist darauf hin, dass Männer in der Corona-Krise verstärkt professionelle Hilfe suchen, mit einem Anstieg von 40 % bei ausgestellten Attesten wegen Angststörungen. Bei Frauen betrug dieser Anstieg 19 %.

Symptome und Ersten-Hilfe-Maßnahmen

Die Symptome einer Panikattacke sind vielfältig und oft schockierend. Neben den körperlichen Beschwerden können Gefühle der Angst und das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, die Betroffenen stark belasten. Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen während einer akuten Attacke sind langsame Atemübungen und progressive Muskelentspannung. Außerdem wird empfohlen, das Bewusstsein für die aktuelle Situation zu schärfen und die Symptome rational zu bewerten, um Akzeptanz zu schaffen, anstatt gegen die Angriff zu kämpfen. Der Hevert gibt hier hilfreiche Tipps zur möglichen Selbsthilfe, wie das Führen eines Symptomtagebuchs oder der Austausch in Selbsthilfegruppen.

Langfristig sollte auch an den Lebensstil gedacht werden. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf sowie regelmäßige Bewegung können die Anfälligkeit für Panikattacken erheblich verringern. Ebenso ist der Verzicht auf Koffein, Alkohol und Nikotin von Bedeutung, um die Stressbewältigung zu fördern.

Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Panikattacken zum täglichen Leben gehören, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Behandlung umfasst in der Regel Psychotherapie in Form der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und gegebenenfalls medikamentöse Therapie mit Antidepressiva. Je nach individuellem Bedarf können auch Entspannungstechniken und regelmäßige sportliche Betätigung unterstützend wirken.

Die Entscheidung zur ärztlichen Behandlung hängt nicht nur von den Symptomen ab, sondern auch von dem persönlichen Leidensdruck und den Einschränkungen im Alltag. Die Einrichtung regelmäßiger Rücksprachen mit einem Psychotherapeuten kann helfen, Vertrauen im Genesungsprozess aufzubauen und die Fortschritte zu dokumentieren.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.netdoktor.de
Referenz 3
hevert.com
Quellen gesamt
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