
Josef „Sepp“ Rottmoser, ein ehemaliger Skibergsteiger aus Deutschland, hat in seiner Karriere bemerkenswerte Erfolge gefeiert. Mit 34 Jahren blickt er auf einen beeindruckenden Leistungshorizont zurück, der ihn zu einem der besten Sportler in seiner Disziplin gemacht hat. Rottmoser war sowohl Sprint-Weltmeister als auch Europameister und gewann 2013 den Weltcup-Gesamtsieg. Sein Sieg bei der Weltmeisterschaft in Pelvoux setzte 2013 einen historischen Meilenstein für den deutschen Skibergsteigersport, denn es war das erste Mal, dass ein deutscher Athlet diesen Titel erringen konnte. Von 2006 bis 2015 war er zudem Mitglied der Nationalmannschaft des Deutschen Alpenvereins (DAV) für Skibergsteigen.
Sein letzter Wettkampf fand 2017 beim Vinschgau-Cup statt, wo er trotz fehlenden Trainings gewann. In den letzten Jahren verfolgt Rottmoser die Geschehnisse im Skibergsteigen eher am Rande. Dennoch bleib er dem Sport verbunden, indem er 2020 den ersten Weltcup der Skibergsteiger auf deutschem Boden am Jenner moderierte. Inzwischen lebt er mit seiner Familie in Nußdorf am Heuberg und zieht seine drei Kinder groß. Im Jahr 2017 übernahm er die Leitung einer Gartenbaufirma mit über zehn Mitarbeitern und sieht Sport als wichtigen Ausgleich in seinem Leben.
Die Olympischen Spiele als neue Herausforderung
Die Voraussetzungen für Skibergsteigen haben sich verändert, da die Sportart nun zur olympischen Disziplin geworden ist. Skibergsteigen wird bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo vertreten sein. Bereits im Januar 2020 war dies während der Jugend Olympischen Spiele in Lausanne als Newcomer-Sportart der Fall. Laut dem Alpenverein sind die Athleten nun gefordert, sich durch die Ergebnisse in der ISMF Rennserie einen Startplatz zu sichern.
Der Qualifizierungszeitraum erstreckt sich vom 1. November 2024 bis zum 21. Dezember 2025 und die maximalen Startplätze für jede Nation sind auf vier Athleten beschränkt, aufgeteilt in zwei Damen und zwei Herren. Um sich zu qualifizieren, müssen die Athleten sowohl internationale als auch nationale Qualifizierungskriterien erfüllen. Zu den internationalen Möglichkeiten zählt die Teilnahme an den ISMF-Weltmeisterschaften, die 2025 in Morgins, Schweiz, stattfinden werden.
Qualifikationsdetails für die Olympischen Spiele
Die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 umfasst spezifische Kriterien und Rennen. Bei den ISMF-Weltmeisterschaften 2025 werden Quotenplätze für die teilnehmenden Athleten vergeben. Die Sportler müssen Quotenplätze für ihre Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) verdienen, wobei insgesamt vier Quoten für die Mixed-Staffel und je zwei Quoten für die Sprint-Disziplinen der Damen und Herren zur Verfügung stehen.
Disziplin | Quoten |
---|---|
Mixed Staffel | 4 (2 Männer, 2 Frauen) |
Sprint der Frauen | 2 |
Sprint der Männer | 2 |
Die sportliche Entwicklung im Skibergsteigen ist nicht nur für Athleten wie Rottmoser von Bedeutung, sondern auch für die zukünftige Generation. Sepp plant, seinen Kindern die Leidenschaft für die Berge zu vermitteln, ohne dabei Druck auszuüben. Dabei bleibt er jedoch realistisch hinsichtlich seiner eigenen sportlichen Ambitionen, die in Zukunft möglicherweise auf einem bescheidenen Niveau geblieben sein könnten. Dennoch könnte er an einem Aufstiegsrennen teilnehmen, um seinen Kindern zu zeigen, was er erreicht hat. Der Olympische Traum wird somit zu einer potentiellen neuen Dimension in der Karriere ehemaliger Sportler wie ihm.
Insgesamt zeigt sich, dass das Skibergsteigen durch die bevorstehenden Olympischen Spiele 2026 in einem neuen Licht steht. Die tief verwurzelte Tradition der Berge und die Herausforderungen, die mit dem Wettkampf verbunden sind, finden nun einen Weg in die Welt der Olympiade und bereiten den Boden für zukünftige Talente – und auch für ehemalige Champions wie Rottmoser.