
Bundestrainer Alfred Gislason zeigt sich besorgt nach dem kürzlichen Testspiel der deutschen Handballnationalmannschaft gegen Brasilien, welches mit einem knappen 28:26 für Deutschland endete. Nach einer Woche intensiven Trainings hatte Gislason eine deutlich bessere Leistung von seinem Team erwartet, was seine Sorgen hinsichtlich der kommenden Handball-Weltmeisterschaft weiter verstärkt. Diese WM wird ab dem 14. Januar 2025 in Dänemark, Kroatien und Norwegen ausgetragen. Das Auftaktspiel findet am Freitag, dem 15. Januar, gegen Polen statt. Der Trainer betont, dass das Team bis Mittwoch Zeit hat, sich auf die Herausforderungen vorzubereiten, die die Vorrundengegner Tschechien und die Schweiz mit sich bringen werden.
Der Spielmacher Juri Knorr bezeichnete das Spiel gegen Brasilien als „Warnschuss“. Er machte deutlich, dass die kommenden Gegner nicht weniger herausfordernd sein werden und fordert eine aggressivere Spielweise sowie ein höheres Leistungsniveau von der Mannschaft. “Wir dürfen uns nicht auf diesem Sieg ausruhen”, so Knorr. Diese Botschaft unterstreicht die Dringlichkeit, mit der das Team an seiner Form arbeiten muss, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Spielplan der WM 2025
Der Spielplan der Handball-Weltmeisterschaft für die deutsche Nationalmannschaft ist herausfordernd und umfasst folgende Vorrundenspiele:
- 15. Januar 2025, 20:30 Uhr: Deutschland – Polen
- 17. Januar 2025, 20:30 Uhr: Schweiz – Deutschland
- 19. Januar 2025, 18:00 Uhr: Deutschland – Tschechien
All diese Spiele finden in der JYSKE Bank Boxen in Herning, Dänemark, statt. Die deutsche Mannschaft ist in Gruppe A eingeteilt und gilt als Favorit auf den Gruppensieg. Das Finale der WM wird schließlich am 2. Februar 2025 in Oslo, Norwegen, ausgetragen.
Kader und Verletzungspech
Für die WM hat Gislason am 17. Dezember 2024 einen 19-köpfigen Kader nominiert. Der Kader umfasst unter anderem 14 Spieler, die bereits bei den Olympischen Spielen 2024 im Aufgebot standen. Dennoch sieht sich die Mannschaft mit Verletzungsproblemen konfrontiert. Sebastian Heymann und Jannik Kohlbacher müssen verletzungsbedingt aussetzen. Zu ihrer Ablösung wurden Tim Zechel und Lukas Stutzke nachnominiert. Christoph Steinert, der trotz eines Handbruchs im Kader bleibt, zeigt den Kampfgeist, den Gislason bei seinen Spielern einfordern möchte.
Die komplette Übersicht des Kaders lautete wie folgt:
Position | Spieler |
---|---|
Tor | Joel Birlehm, David Späth, Andreas Wolff |
Linksaußen | Rune Dahmke, Lukas Mertens |
Rückraum links | Marko Grgic, Sebastian Heymann, Julian Köster |
Rückraum Mitte | Juri Knorr, Nils Lichtlein, Luca Witzke |
Rückraum rechts | Franz Semper, Renars Uscins |
Rechtsaußen | Timo Kastening, Lukas Zerbe, Christoph Steinert |
Kreis | Justus Fischer, Johannes Golla, Jannik Kohlbacher |
Alfred Gislason und sein Team sind entschlossen, den vierten Titel bei einer Handball-Weltmeisterschaft zu gewinnen, nachdem Deutschland in den Jahren 1938, 1978 und 2007 die Trophäe in die Höhe stemmen konnte. Mit einer soliden Vorbereitung und der richtigen Einstellung könnte dies im kommenden Monat durchaus gelingen.
Die bevorstehenden Spiele werden für die Mannschaft richtungsweisend sein. Sie zeigen, ob die Spieler in der Lage sind, die Erwartungen zu erfüllen und die Sorgen von Gislason zu zerstreuen. Das deutsche Team hat nur noch kurz Zeit, die nötige WM-Form zu finden, bevor es ernst wird.
In diesen entscheidenden Zeiten wird jeder Erfolg im Training und in den kommenden Begegnungen entscheidend sein, um sich optimal auf die WM einzustellen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Artikel von Weser Kurier, Dyn.sport und Ruhr Nachrichten.