
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg blickt voller Erwartungen auf das Jahr 2025 und plant eine Vielzahl von bedeutenden Entwicklungen und Bauvorhaben in der Region. Ein zentrales Projekt ist das Paketpostareal, dessen Billigungsbeschluss am 15. Januar im Planungsausschuss und am 5. Februar im Stadtrats-Plenum besprochen wird. Diese Entscheidungen sind entscheidend für den Fortschritt der geplanten Neubauten und Umnutzungen.
Ein Highlights des Paketpostareals sind die Pläne für zwei Wolkenkratzer und sechs weitere Großgebäude. Diese sollen bis zu 155 Meter hoch werden und insgesamt etwa 1.200 Wohnungen sowie Gastronomie, Kultur und Geschäfte bieten. Besonders erwähnenswert ist, dass bestimmte Gewerbe im neuen Plan verboten werden, um ein hochwertiges Ambiente zu schaffen. Die Büschl-Unternehmensgruppe hat dafür bereits eine umfassende Bewerbung veröffentlicht, in der „acht gute Gründe“ präsentiert werden, warum das Paketpostareal zur Bereicherung Münchens beiträgt. Der für das Frühjahr erwartete Billigungsbeschluss stellt eine wichtige Hürde dar, die für die Planung des Viertels überwunden werden muss – wie Süddeutsche berichtet.
Umbauten und Entwicklungsprojekte
Ein weiterer bedeutender Punkt im Bezirk Neuhausen-Nymphenburg ist der Umbau der Schwere-Reiter-Straße zwischen dem Leonrodplatz und der Emma-Ihrer-Straße. Dieser soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, um die Verkehrssituation zu verbessern. Parallel ist der Neubau des Strafjustizzentrums am Leonrodplatz bereits fortgeschritten, mit Möbelinstallationen, die für das Frühjahr 2025 geplant sind. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten ist für das Jahr 2026 vorgesehen, was eine spannende Entwicklung für die Region darstellt.
Im Rahmen der städtebaulichen Neugestaltung werden auch andere Projekte vorangetrieben. So wird die Fertigstellung der Jutierhalle im Kreativpark bis 2026 erwartet, und der reguläre Rohbau sowie der Ausbau der Tonnenhalle sollen ab April 2025 beginnen, mit einer Fertigstellung für April 2028 im Blick. Ein weiteres Vorhaben, das für Aufsehen sorgt, ist die Sicherung des Concordia Parks an der Landshuter Allee, dessen Verhandlungen derzeit noch im Gange sind. Die Gaststättenfestsetzungen sind ebenfalls in Arbeit, wie in der tz dargelegt wird.
Zukunftsperspektiven
Die Stadt München gibt im Durchschnitt 1,5 Milliarden Euro jährlich für Baumaßnahmen aus, wobei 67 Prozent dieses Budgets in Neubauten und Generalinstandsetzungen fließen. Aktuell befinden sich Projekte im Wert von rund 5,4 Milliarden Euro in Planung oder Umsetzung, was ein Zeichen für die dynamische Entwicklung der Stadt ist. Diese geförderten Maßnahmen umfassen Großprojekte wie die Neugestaltung des Siegestors oder den Bau eines neuen Krematoriums im Ostfriedhof, dessen Fertigstellung im Sommer 2023 erwartet wird. Zudem wird auch im Rahmen des Aktionsprogramms für Schulen und Kitas kräftig investiert, mit einem Budget von 6,9 Milliarden Euro bis 2030, von dem 60 Prozent bereits umgesetzt sind.
Um die Bürger aktiv in die Planungen einzubeziehen, sind auch verschiedene Informationsveranstaltungen sowie eine Stadtteilwoche vom 3. bis 9. Juli 2025 in Neuhausen-Nymphenburg geplant. Ein Infoabend zur Wärmeplanung findet am 30. Januar statt, der viele Interessierte anziehen könnte.
Die vielfältigen Bauprojekte zeigen, dass Neuhausen-Nymphenburg vor signifikanten Veränderungen steht, die sowohl die Lebensqualität der Anwohner erhöhen als auch die Attraktivität des Stadtteils steigern sollen. Mit einem koordinierten Ansatz zur Stadtentwicklung könnte das Viertel bald in neuem Glanz erstrahlen und zu einem lebendigen Ort für Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung werden.