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Frankfurts Justizviertel: Milliardenbau für moderne Gerichte gestartet!

Frankfurt modernisiert sein Justizviertel mit einem Investitionsvolumen von über 500 Millionen Euro. Zwei Neubauten und umfassende Sanierungen sollen bis 2030 abgeschlossen sein und moderne Arbeitsbedingungen schaffen.

Die umfassende Modernisierung des Justizviertels in Frankfurt am Main schreitet planmäßig voran. Investitionen von mehreren Hundert Millionen Euro fließen in den größten Justizstandort Hessens, wo etwa 2.000 Beschäftigte tätig sind. Die Bauarbeiten, die 2021 begonnen haben, sollen bis Mitte 2027 abgeschlossen sein und umfassen sowohl den Neubau als auch die Sanierung bestehender Gebäude. Das Hauptziel dieser umfangreichen Maßnahmen ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Gewährleistung eines modernen Gerichtsbetriebs.

Geplant sind zwei Neubauten im Areal um die Konstablerwache. Der erste Neubau, der bereits 2024 gebaut wurde, wird der Sitz der Staatsanwaltschaft und wird rund 16.500 Quadratmeter Nutzfläche umfassen – das ist eine Verdopplung der Fläche des zuvor abgerissenen alten Gebäudes. Im Neubau sind moderne Büros sowie zwei Sicherheits-Sitzungssäle vorgesehen. Der zweite Neubau wird Räume für das Oberlandesgericht und die Generalstaatsanwaltschaft beherbergen.

Sanierung und historische Gebäude

Parallel zu den Neubauten werden die bestehenden Gerichtsgebäude A, B und E saniert und modernisiert. Das historische Gerichtsgebäude A wurde zwischen 1884 und 1889 erbaut, während das denkmalgeschützte Gebäude B 1912 entstand. Dieses wurde 1958 um den Ostflügel erweitert. Gerichtsgebäude E entstand zwischen 1984 und 1993. Diese Sanierungsmaßnahmen sind nicht nur eine Adaption an moderne Bedürfnisse, sondern auch eine Maßnahme zum Erhalt des kulturellen Erbes.

Justizminister Roman Poseck und Finanzminister Michael Boddenberg besichtigten kürzlich die Baustelle des Sitzungssaals 146 A und unterstrichen die Bedeutung des Projekts für die hessische Justiz. Boddenberg bestätigte, dass die Investitionen aufgrund von Preissteigerungen und Unwägbarkeiten profitieren könnten und somit über eine halbe Milliarde Euro kosten werden.

Nachhaltige Ausrichtung des Projekts

Die baulichen Maßnahmen, die sich bis in die 2030er Jahre ziehen werden, sind als nachhaltige Investition in die Zukunft konzipiert. Eine enge Abstimmung mit den örtlichen Behörden wird angestrebt, um den Dienstbetrieb trotz der Baustellen aktiv aufrechterhalten zu können. Das Projekt umfasst neben den Baumaßnahmen auch Investitionen in Personal und Technik der Justiz. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen hat die Vergabe der Arbeiten übernommen, während der private Partner für Planung, Bau, Finanzierung und 30 Jahre lang für die Bewirtschaftung der neuen Gebäude verantwortlich ist.

Insgesamt stellt das Vorhaben an der Konstablerwache einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung und Stärkung des Justizstandorts in Hessen dar. Der Neubau wird nicht nur den Bedürfnissen der derzeitigen Justiz gerecht, sondern ist auch darauf ausgelegt, zukünftige Anforderungen zu erfüllen, und trägt damit zur weiteren Professionalisierung des Justizbetriebs in Deutschland bei.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
hessen.de
Referenz 3
hessen.de
Quellen gesamt
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