
Bundestrainer Alfred Gislason hat seine endgültige Entscheidung bezüglich des deutschen Kaders für die Handball-Weltmeisterschaft 2025 getroffen. Für die bevorstehenden Spiele in Dänemark, Kroatien und Norwegen wurden zwei Spieler aus dem endgültigen Kader gestrichen. Kreisläufer Tim Zechel vom SC Magdeburg und Torhüter Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf) müssen ihre Koffer vorerst nicht packen, können jedoch jederzeit nachnominiert werden. Birlehm bleibt als dritter Torhüter in Deutschland, falls Andreas Wolff oder David Späth verletzungsbedingt ausfallen sollten, während Zechel ursprünglich für den verletzten Jannik Kohlbacher nachnominiert worden war. Die Entscheidung über Zechel fiel nach einem Testspiel gegen Brasilien, das Deutschland mit 28:26 gewann.
Mit diesen Änderungen fährt die deutsche Nationalmannschaft nun mit 17 Spielern in die Vorrunde. Der endgültige Kader wird bis zum 15. Januar 2025 offiziell benannt. Am Mittwoch, dem 11. Januar, zieht das Team nach einer morgendlichen Trainingseinheit ins Teamquartier in Silkeborg um. Deutschlands erste Vorrundenpartie findet am 15. Januar gegen Polen statt, gefolgt von Spielen gegen die Schweiz und Tschechien.
Kader und Leistungen
Der deutsche Kader umfasst eine Mischung aus erfahrenen Spielern und aufstrebenden Talenten. Gislason hat insgesamt 19 Spieler in der Vorbereitungsphase nominiert, bevor er die endgültige Auswahl traf. Deutschland hat sich bei der letzten Europameisterschaft und den Olympischen Spielen gut geschlagen und möchte nun den Titel bei der WM 2025 holen. Zu den stärksten Spielern zählen unter anderem Andreas Wolff, der als erfahrener Torhüter gilt, und Juri Knorr, der im Rückraum eine zentrale Rolle spielt.
Der Kader ist wie folgt aufgeteilt:
Position | Name | Alter | Länderspiele | Tore |
---|---|---|---|---|
Torhüter | Joel Birlehm | 27 | 17 | 0 |
Torhüter | David Späth | 22 | 28 | 1 |
Torhüter | Andreas Wolff | 33 | 169 | 14 |
Linksaußen | Rune Dahmke | 31 | 82 | 125 |
Rückraum links | Marko Grgic | 21 | 12 | 24 |
Rückraum Mitte | Juri Knorr | 24 | 68 | 263 |
Rückraum rechts | Franz Semper | 27 | 19 | 43 |
Kreis | Justus Fischer | 21 | 19 | 19 |
Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den nachnominierten Spielern Tim Zechel und Lukas Stutzke, die beide als stärkende Ergänzungen zum Team gesehen werden. Zechel, der nach Jannik Kohlbachers Absage ins Team gerutscht ist, und Stutzke, der defensiv stark ist, bringen frischen Wind in den Kader. Deutschland hat unter Gislason in Vorbereitung auf die WM zwei Testspiele gegen Brasilien gewonnen und zeigt sich gut vorbereitet für die anstehenden Herausforderungen.
Das DHB-Team kann während des Turniers insgesamt fünf Wechsel mit Spielern aus dem 35er-Kader vornehmen. In wie weit diese Wechsel in den Vorrundenspielen genutzt werden, bleibt abzuwarten. Die ersten drei Mannschaften der Gruppe erreichen die Hauptrunde, die in der Jyske Bank Boxen in Herning stattfinden wird.
Die Diskussionen um die Kaderzusammenstellung und die Form der Spieler werden sich in den kommenden Tagen intensivieren, denn das Ziel ist klar: Die Rückkehr an die Spitze des internationalen Handballs.