
Bei der diesjährigen Rallye Dakar ist es zu einem vorzeitigen Aus für Dirk von Zitzewitz und seinen Fahrer Giniel de Villiers gekommen. Gesundheitliche Probleme, insbesondere starke Nackenschmerzen, führten dazu, dass die beiden ihr Team zurückziehen mussten. Dies geschah nach einer unglücklichen Episode, die das Duo am dritten Tag der Veranstaltung erlebte. Beeinträchtigt und geschädigt durch einen Frontalunfall mit Teamkollegen, trafen sie diese bedauerliche Entscheidung am 11. Januar 2025.
Die sechste Etappe in Duwadimi brachte das Duo auf Rang 21 ins Ziel, während sie sich in der Gesamtwertung immerhin auf Platz 16 verbessern konnten. Dirk von Zitzewitz wird am Sonntag in Riad einer Untersuchung unterzogen, da befürchtet wird, dass ein Nackenwirbel angeknackst wurde. „Das Ende meiner 25. und letzten Dakar ist extrem unbefriedigend“, so von Zitzewitz, der betont, dass sie in dieser Rallye ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen konnten.
Unfall und Reparaturzeit
Der Vorfall, der zu den gesundheitlichen Rückschlägen führte, ereignete sich während der 48-Stunden-Etappe, die eine anspruchsvolle Prüfung über 967 Kilometer darstellte. Wie Motorsport XL berichtet, verloren von Zitzewitz und de Villiers über zwei Stunden durch Reparaturen, nachdem sie in einen Frontalunfall verwickelt wurden. Unfallursache war ein verpasster Abzweig im Staub, der sowohl sie als auch ihre Teamkollegen Saood Variawa und François Cazalet betraf. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt, doch die Schäden waren bei Variawa und Cazalet größer.
Nach 900 Kilometern lagen de Villiers und von Zitzewitz an achtter Stelle, 14 Minuten hinter den späteren Siegern Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk. Ein unerwarteter Rückschlag für das Team, das auf dem Weg zur Spitze der Gesamtwertung war. Die Etappe, die mit felsigem Terrain begann und sich durch sandige Pisten und Dünen erstreckte, war eine der anspruchsvollsten dieses Jahres.
Die Rallye Dakar im historischen Kontext
Die Rallye Dakar, die auf 1978 zurückgeht, hat sich schnell zu einer der bekanntesten Motorsportveranstaltungen weltweit entwickelt. Inspiriert von Thierry Sabine, zog die erste Rallye von Paris nach Dakar über 182 Fahrzeuge an und stellte Teilnehmer vor extreme Herausforderungen, darunter schwierige Wetterbedingungen und technische Probleme. Heutzutage ziehen die Rennen Teilnehmer und Zuschauer aus aller Welt an und wechseln ihre Routen durch mehrere afrikanische Länder, darunter Marokko, Algerien und Mali, wie in Tiqqler detailliert beschrieben wird.
Bedeutende Momente in der Geschichte der Rallye reichen von fünf Siegen von Cyril Neveu bis hin zu tragischen Vorfällen wie dem tödlichen Unfall von Thierry Magnaldi im Jahr 2000. Trotz der vielen Herausforderungen haben Organisatoren und Teilnehmer die Rallye fortlaufend weiterentwickelt, um sowohl technologischen Fortschritten als auch Umweltbelangen gerecht zu werden. Im Mittelpunkt steht die Anpassung an moderne Anforderungen, einschließlich der Zunahme von Elektrofahrzeugen in den Wettbewerben.