
Im letzten Testspiel vor der Handball-Weltmeisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft am Samstagnachmittag in Hamburg gegen Brasilien gespielt und mit 28:26 gewonnen. Der Abschlusssieg kommt nach einem knappen Match, in dem Deutschland zeitweise vier Tore hinterlag. Diese Leistung soll der Mannschaft ein besseres Gefühl für die kommende Reise nach Dänemark geben, wo am Mittwoch das erste WM-Spiel gegen Polen stattfindet.Süddeutsche.de berichtet, dass das Spiel trotz des Sieges einige Schwächen offenbarte, die Bundestrainer Alfred Gislason als „Weckruf“ bezeichnete. Gislason betonte, die WM werde eine schwierige Herausforderung und warnte vor den Folgen zahlreicher Fehlwürfe – über 20 an der Zahl – die die Gewinnchancen erheblich mindern könnten.
Besonders hervorzuheben ist die Leistung des brasilianischen Torwarts Rangel da Rosa, der viele Würfe entschärfte. Der erfolgreichste Werfer für Deutschland war Juri Knorr, der fünf Tore erzielte. In einer packenden Schlussphase drehte die deutsche Mannschaft das Spiel mit einem 3:0-Lauf, der durch Treffer von Knorr und Uscins geprägt war. David Späth hielt die deutsche Mannschaft mit starken Paraden im Spiel, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Kapitän Johannes Golla äußerte seine Bedenken über die zahlreichen Fehlwürfe und Ballverluste, bleibt jedoch optimistisch hinsichtlich der Leistungssteigerung im Turnierverlauf.Sportschau.de
Vorbereitungen auf die WM
Die Vorbereitung des deutschen Teams war von personellen Schwierigkeiten gezeichnet. Gislason musste auf wichtige Spieler verzichten: Sebastian Heymann fiel aufgrund einer Fußverletzung aus, und Jannik Kohlbacher wird wegen einer Ellenbogenoperation nicht bei der WM antreten können. Trotz dieser Rückschläge zeigt sich der Bundestrainer mit dem aktuellen Kader zufrieden. Lukas Stutzke wurde nachnominiert, um die Mannschaft zu verstärken, wobei er und Justus Fischer im selben Verein spielen, was die Teamdynamik stärkt. Die Mannschaft hat im vergangenen Jahr große Erfolge erzielt, darunter das Erreichen des EM-Halbfinales und das Finale der Olympischen Spiele in Paris, was das Selbstbewusstsein gestärkt hat.Süddeutsche.de
Die ersten Spiele der WM beginnen am 15. Januar in Dänemark. Gislason hat sich bisher wenig mit den Vorrundengegnern Polen, Schweiz und Tschechien beschäftigt, gibt jedoch zu verstehen, dass die Mannschaft sich auf Augenhöhe mit den besten Teams sieht und das Ziel eine Medaille ist. Die Stimmung im Team ist gut, was laut Gislason auch auf die Erfolge des vorherigen Jahres zurückzuführen ist. Mit den bevorstehenden Herausforderungen und dem ehrgeizigen Kader blicken die Nationalspieler optimistisch auf die WM.