
Seit dem Rückzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan von ihren royalen Pflichten vor fünf Jahren hat sich ihr Leben erheblich verändert. Die beiden sind mittlerweile feste Größen der Unterhaltungsindustrie und verfolgen zahlreiche Projekte, um ihre Visionen umzusetzen. Nach ihrem Umzug in die Vereinigten Staaten haben sie einen bemerkenswerten 100-Millionen-Dollar-Deal mit Netflix unterzeichnet und produzierten unter anderem die Dokumentation „Harry & Meghan“, die einen persönlichen Einblick in ihre Beziehung und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert waren, bietet.
Ihre jüngste Produktion, die Dokuserie „Polo“, wurde für ihren elitär gehaltenden Inhalt kritisiert. Gleichzeitig wurde ihr Vertrag mit Spotify über 20 Millionen Dollar aufgrund mangelnder kreativer Ideen aufgelöst. Trotz dieser Rückschläge gibt es für das Paar keine Anzeichen einer Rückkehr nach England, wo Harrys Beliebtheit erheblich gesunken ist – von 71% im Jahr 2019 auf nur noch 30%. Prinz William hat öffentlich gegen eine Rückkehr von Harry ausgesprochen.
Die neuen Projekte von Harry und Meghan
Im Januar 2025 werden Harry und Meghan mit ihrer Lifestyle-Dokuserie „With Love, Meghan“ auf Netflix zu sehen sein. Die Show, die aus mehreren Folgen besteht, wird von Meghan selbst als Plattform genutzt, um ihre eigenen Produkte vorzustellen und ihre Liebe zum Kochen mit Freundinnen und Promiköchen zu teilen. Kritiker haben das Konzept mit den Formaten von Martha Stewart und Gwyneth Paltrow verglichen und bemängeln eine gewisse Weltfremdheit.
Ebenfalls in der Entwicklung sind mehrere weitere Projekte, darunter ein Film, der auf dem romantischen Roman „Meet Me at the Lake“ basiert, sowie eine mögliche Prequel-Serie zu „Great Expectations“. Meghan betont, ihre Projekte möchten Gemeinschaftsgefühl und Emotionen wecken. Der Dialekt ihrer Arbeit spiegelt nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen wider, sondern zielt darauf ab, auch gesellschaftliche Themen anzusprechen.
Dokumentation und gesellschaftliche Themen
Ein zentraler Punkt in der ersten Dokuserie „Harry & Meghan“ ist die mediale Berichterstattung und die damit verbundenen Herausforderungen. Harry greift das Trauma seiner Kindheit auf, in dem er vom Paparazzi verfolgt wurde. Dies führt zu einem eindringlichen Vergleich zwischen dem Schicksal seiner Mutter, Prinzessin Diana, und den Erfahrungen von Meghan, die in der Medienwelt ebenfalls mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert wurde. In der Dokumentation beschreibt Meghan, wie sich ihr Leben nach dem Kennenlernen von Harry veränderte und wie die Medien darauf reagierten.
Das Paar hat in den ersten drei Episoden der Dokuserie seiner Geschichte Raum gegeben und thematisiert dabei den Druck des königlichen Lebens und die ständige Aufmerksamkeit der Medien. Es bleibt abzuwarten, wie die noch nicht veröffentlichten Episoden, die ihre Hochzeit und ihren Rücktritt thematisieren, aufgenommen werden. Die letzten drei Episoden dieser sechs-teiligen Serie erscheinen am 15. Dezember.
Die Herausforderungen, vor denen Harry und Meghan stehen, sind dabei nicht nur persönlicher Natur. Prinz Harry hat Schwierigkeiten mit seinem Visum, die er in seiner Autobiografie „Reserve“ thematisiert hat, was die Rückkehr nach Großbritannien zusätzlich erschwert. Trotz dieser Hürden scheinen die beiden ihrem neuen Leben in den USA eine positive Richtung zu geben und arbeiten weiterhin an einer breiten Palette kreativer Projekte.