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Banditenüberfall in Katsina: 21 pro-regierungs Kämpfer getötet

Im nordwestlichen Nigeria wurden am 7. Januar 2025 mindestens 21 pro-regierungs Kämpfer bei einem Hinterhalt in Katsina getötet. Die Polizei ermittelt, während Banditenregionen weiterhin gefährlich bleiben.

Im nordwestlichen Bundesstaat Katsina, Nigeria, wurden am 7. Januar 2025 mindestens 21 pro-regierungs Kämpfer bei einem gezielten Angriff von mutmaßlichen bewaffneten Banditen getötet. Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinde Baure, als eine Truppe des Katsina Community Watch Corps (KCWC) von einem Beileidsbesuch zurückkehrte. Polizeisprecher Abubakar Sadiq Aliyu bestätigte die Zahl der Toten und erklärte, dass die Polizei Maßnahmen ergreife, um die Täter zu fassen. Zeugen schilderten, dass möglicherweise bis zu 25 Personen getötet wurden und viele Dorfbewohner vermisst werden.

Baure ist ein Ort, der stark von Banditen kontrolliert wird. Ein Anwohner berichtete, dass die Banditen regelmäßig den lokalen Markt besuchen und die Sicherheitskräfte über deren Ankunft informiert waren. Dies trug zu den hohen Verlusten bei, da die Sicherheitskräfte nicht vorbereitet waren, als der Hinterhalt stattfand. Während der Angriff um 16:30 Uhr begann, bestätigte die Polizei, dass sie schnell reagierte und die Situation unter Kontrolle brachte.

Folgen des Übergriffs

Der Überfall auf die Kämpfer fand nur einen Tag vor einem weiteren tödlichen Vorfall in der Nähe statt, bei dem in Wurma, nur sieben Kilometer von Baure entfernt, vier Menschen getötet wurden, darunter zwei Mitglieder des KCWC. Zudem wurden Häuser und Geschäfte in Flammen gesetzt, was die angespannte Sicherheitslage in der Region weiter verschärft.

Diese Angriffe sind Teil einer größeren Welle von Banditenaktivitäten, die die ländlichen Gebiete von Katsina geplagt hat. Im vergangenen Jahr kam es wiederholt zu Überfällen, darunter ein verheerender Überfall im Juni 2024, bei dem mindestens sieben Menschen starben und rund 100 entführt wurden. Die Banditen operieren häufig aus Verstecken in großen Waldgebieten, die sich über die Bundesstaaten Zamfara, Katsina, Kaduna und Niger erstrecken.

Sicherheitsmaßnahmen und Operationen

Die Regierung von Katsina hat versucht, dem Treiben der Banditen entgegenzuwirken. 2023 wurde das Katsina Community Watch Corps gegründet, um die militärischen und polizeilichen Bemühungen im Kampf gegen die Banden zu unterstützen. Die KCWC hat etwa 2.000 freiwillige Mitglieder mobilisiert, um die Sicherheit in den von Banditen bedrohten Gebieten zu verbessern. Gleichzeitig führte die nigerianische Armee am 4. Januar 2025 die Operation FANSAN YAMMA durch, bei der 80 Banditen in Jibia neutralisiert wurden. Diese Operation erzielte Erfolge in der Zerschlagung von Banditenlagern und der Zerstörung ihrer Ausrüstung.

Die Sicherheitslage in Katsina bleibt jedoch angespannt, während die Banditen weiterhin Überfälle und Entführungen durchführen. Auch die Boko Haram hat in der Region häufig Angriffe verübt. Das Bedürfnis nach effektiven Sicherheitsmaßnahmen wird immer drängender, da die Bevölkerung unter der ständigen Bedrohung durch Banditen leidet.

Bereits seit einigen Jahren sind die Dörfer im nordwestlichen Nigeria Ziel heftiger Übergriffe. Die Anforderungen an die Sicherheitskräfte wachsen, um die Kontrolle zurückzugewinnen und die Bürger zu schützen. Die Ereignisse in Baure sind nur der jüngste Ausdruck einer Krise, die das tägliche Leben der Menschen in dieser Region nachhaltig beeinflusst.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
punchng.com
Referenz 3
thenewsnigeria.com.ng
Quellen gesamt
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