
Am 11. Januar 2025 wurde das Bremer Sechstagerennen mit einem prominent besetzten Startschuss feierlich eröffnet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die gemeinsam mit der Feuerwehrfrau Yvonne Dommaschke und der Sängerin Natalie Horler von der beliebten Band Cascada ins Rennen geschickt wurde, gab den offiziellen Startschuss für die Veranstaltung.
Die Sixdays, die seit über 50 Jahren in Bremen ausgetragen werden, stellen einen bedeutenden Teil der Radsportkultur dar. Die erste Austragung fand bereits 1965 statt. Bei diesem Jahr sind einige prominente Fahrer am Start, darunter Olympiasieger Simone Consonni sowie die Rennfahrer Elia Viviani und Nils Politt, der für das Team von Tadej Pogacar startet. Die Veranstaltung läuft in der ÖVB-Arena und angrenzenden Hallen und soll bis zum 13. Januar 2025 andauern.
Veranstaltungsdetails
In den letzten Jahren hatte das Sechstagerennen unter verschiedenen Herausforderungen zu leiden, die zur Absage der Wettbewerbe in den Jahren 2021, 2022 und 2023 führten. Der Grund hierfür lag sowohl in der Coronavirus-Pandemie als auch im Ukraine-Krieg. Seit dem Comeback im Jahr 2024 wurde beschlossen, die Sixdays nur noch an vier Tagen abzuhalten. Dieses kompakte Format soll geringere Kosten und eine höhere Attraktivität für die Zuschauer mit sich bringen, was sich bereits in den ersten Statusmeldungen an den Ticketverkäufen abzeichnet.
Die Teilnehmer können täglich zu einem Eintrittspreis von 19,90 Euro an den verschiedenen Disziplinen teilnehmen. Natalie Horler wird während der Veranstaltungen auch live in Halle 4 auftreten und einige ihrer Hits präsentieren, was zusätzlichen Anreiz bietet. Yvonne Dommaschke, die zur Heldin des Jahres von der Sixdays-Community gewählt wurde, leitet eine Kinderfeuerwehr und ist engagiert im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen tätig.
Historischer Kontext
Die Sechstagerennen sind eine spezielle Form des Bahnradsports, die sich aus mehreren Radrennen und einem Rahmenprogramm zusammensetzen. Der Hauptwettbewerb ist das Zweier-Mannschaftsfahren, das international auch als Madison oder Américaine bekannt ist. Diese Disziplin wurde 1899 im Madison Square Garden in New York eingeführt und ist seit 1995 Teil des Weltmeisterschaftsprogramms. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Popularität dieser Veranstaltungen in Deutschland wieder stabilisiert, nachdem es eine deutliche Abnahme in der Mitte des 20. Jahrhunderts gab.
Aktuell finden Sechstagerennen im deutschsprachigen Raum nur noch in Bremen und Berlin statt. Auch während der Pandemieentbehrungen zogen die Veranstalter alle Register, um die Wettbewerbe wiederaufzuleben und die tiefe Verbundenheit der Radsportfans in Bremen mit dieser Tradition sicherzustellen.
Für weitere Informationen über das Event sind die Besucher eingeladen, die Webseite www.sixdays.de zu besuchen.
Für weitere Details über die Geschichte der Sechstagerennen bietet die Wikipedia umfassende Informationen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Veranstaltung in Bremen nicht nur eine sportliche, sondern auch eine kulturelle Bedeutung hat. Die Sechstagerennen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Radsportgeschichte und zeigen das Engagement der Stadt, diese Tradition weiterzuführen.
Weitere Berichte über die Eröffnung des Sechstagerennens finden Sie bei t-online und der Nordsee-Zeitung.