
Donald Trump hat Ed Russo als Leiter einer neuen Umwelt-Taskforce ernannt, die die Regierung bei Initiativen zum Schutz der Bodenschätze und zur Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützen soll. Die Ernennung wurde auf der Plattform Truth Social angekündigt, wo Trump betonte, dass die Taskforce seine Politik für saubere Luft und sauberes Wasser umsetzen werde. Das Ziel der „amerikanischen Energie-Herrschaft“ sei ihm dabei besonders wichtig, ebenso wie der Wiederaufbau der Wirtschaft. Er wiederholte seinen Slogan „Drill, Baby, drill“, der seine Unterstützung für fossile Energien widerspiegelt.
Ed Russo bringt als ehemaliger Umweltberater für Trumps Unternehmen umfangreiche Erfahrung mit. Er ist zudem Autor des Buches „Donald J. Trump: An Environmental Hero“, das Trumps umweltpolitische Ansätze unterstützt. Trumps Wahl hat bei Klimaschützern Besorgnis ausgelöst, da viele mit einem Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen rechnen. Bereits im Juni 2017 kündigte Trump den Rückzug der USA aus diesem Abkommen an und bezeichnete es als Bedrohung für die Wirtschaft und Souveränität des Landes. Er argumentierte, dass die Umweltstandards des Abkommens unfair für amerikanische Unternehmen und Arbeiter seien, was weltweit auf breite Kritik stieß. Trump bezog sich dabei auf die Bürger von Pittsburgh und nicht auf die von Paris.
Reaktion auf internationale Klimaziele
Mit dem Rückzug aus dem Pariser Klimaschutzabkommen hat Trump eine bedeutende Ablehnung gegenüber 195 Nationen signalisiert, die das Abkommen unterzeichnet hatten. Er hatte den Wunsch geäußert, ein besseres Abkommen für die USA auszuhandeln und kontaktierte aus diesem Grund führende Staatsoberhäupter in Europa. Diese Entscheidung wurde von vielen politischen Führungspersönlichkeiten, Unternehmensleitern und Umweltschützern auf der ganzen Welt verurteilt und gilt als Rückschritt im globalen Kampf gegen die Erwärmung.
Angesichts dessen steht Europa vor erheblichen Herausforderungen im Umwelt- und Klimabereich. In zahlreichen Studien, darunter die jährlichen Berichte zur Umwelt in Europa, wird darauf hingewiesen, dass viele Klimarisiken bereits kritische Ausmaße erreicht haben. Trotz ehrgeiziger politischer Ziele hat der Kontinent Schwierigkeiten, die angestrebten Umweltziele zu erreichen, was eine vollständige Umsetzung bestehender Strategien und weiterer Maßnahmen erforderlich macht.
Ausblick auf die Umweltpolitik
Das 8. Umweltaktionsprogramm der EU, das im Mai 2022 in Kraft trat, gilt bis 2030 als richtungsweisend für die Umweltpolitik Europas. Es verfolgt das langfristige Ziel, bis spätestens 2050 innerhalb der Belastungsgrenzen des Planeten gut leben zu können. Dennoch wird erwartet, dass die EU die meisten ihrer Ziele bis 2030 nicht erreichen wird, insbesondere in den Bereichen Energieverbrauch und nachhaltige Ressourcennutzung.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist schnelles Handeln notwendig. Die Forschungs- und Verwaltungsstellen der Europäischen Union (EUA) unterstützen politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit mit Wissen und Daten, um eine gerechte und erfolgreiche Umsetzung bestehender Politiken zu gewährleisten. Ein gerechter Übergang, der besonders die am stärksten betroffenen Gruppen unterstützt, ist entscheidend für den Erfolg von Umweltinitiativen in Europa.