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Milliarden-Investition: EnBW plant Ausbau der Erneuerbaren Energien!

EnBW erhält am 10.01.2025 eine milliardenschwere Kapitalerhöhung zur Finanzierung von Energiewende-Projekten. Das Land Baden-Württemberg und neun Landkreise investieren gemeinsam.

EnBW, eines der führenden Energieunternehmen in Deutschland, hat eine Kapitalerhöhung in Höhe von drei Milliarden Euro genehmigt bekommen, was eine bedeutende Etappe in der langfristigen Strategiefindung des Unternehmens darstellt. Diese Finanzierungsmaßnahme wird jeweils zur Hälfte vom Land Baden-Württemberg und dem Zusammenschluss OEW, der aus neun oberschwäbischen Landkreisen besteht, übernommen. Beide Parteien halten fast 47 Prozent der Anteile an EnBW, was ihre enge Zusammenarbeit und das gemeinsame Interesse an einer stabilen Finanzierung der Energiewende unterstreicht, wie ZVW berichtet.

Ein bedeutender Teil der geplanten Investitionen richtet sich in Richtung erneuerbare Energien. Das Investitionsvolumen soll bis zum Jahr 2030 von 40 Milliarden auf etwa 50 Milliarden Euro steigen. EnBW plant unter anderem den Neubau von Wind- und Solaranlagen, wasserstofffähigen Gaskraftwerken sowie den Ausbau von Übertragungs- und Verteilnetzen. Auch die Elektromobilität und der Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes sind Teil der ambitionierten Ziele, wie BNN anmerkt.

Politische Unterstützung und Notwendigkeiten

Auch die politische Unterstützung für die Kapitalerhöhung ist spürbar. Der Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz hat die Notwendigkeit eines erweiterten Netzausbaus hervorgehoben und vorgeschlagen, die neuen Leitungen oberirdisch zu verlegen, um den Fortschritt nicht zu behindern. Diese Vorschläge zeugen von einem klaren Bekenntnis zur Beschleunigung der Energieinfrastruktur, die als essenziell für die zukünftige Energieversorgung angesehen wird.

EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos, der die Notwendigkeit dieser Kapitalmaßnahmen betonte, bezeichnete die Finanzierung als „Herkulesaufgabe“. Das Unternehmen plant darüber hinaus, auch Fremdkapital an den internationalen Kapitalmärkten zu beziehen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital zu gewährleisten. Die Genehmigung der Kapitalerhöhung ist jedoch noch abhängig davon, dass sowohl OEW als auch der Landtag zustimmen, was eine weitere Hürde darstellt, die das Unternehmen nehmen muss, wie es in den Berichten erwähnt wird.

Zukunftsausblick und Herausforderungen

Ein erster Ausblick auf die finanzielle Gesundheit von EnBW zeigt, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2023 um 60 Prozent auf 6,37 Milliarden Euro angestiegen ist. Für 2024 wird jedoch eine Reduzierung auf bis zu 5,2 Milliarden Euro erwartet. Dies verdeutlicht den hohen Kapitalbedarf, der für die Umsetzung der geplanten Projekte erforderlich ist. Neben den genannten Projekten sind auch gesetzliche Änderungen und eine weitere Ausweitung erneuerbarer Energien unabdingbar, um die Energiewende zu unterstützen und durch ein konsistentes Regulierungsrahmen, wie BDEW darstellt.

Die Herausforderungen sind nach wie vor groß, um den Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung signifikant zu steigern. So beträgt dieser im Jahr 2024 bereits 58 Prozent, doch der Ausbau muss weiter intensiviert werden. Der jüngste BDEW-Jahresbericht zeigt ebenfalls auf, dass der Zubau an steuerbaren Kraftwerken als zeitkritisch eingestuft wird. Daher wird ein klar strukturierter Investitionsrahmen sowie eine zielgerichtete Unterstützung durch die Politik notwendig sein, um die Stromkosten langfristig zu senken und die Klimaziele zu erreichen.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
bnn.de
Referenz 3
www.bdew.de
Quellen gesamt
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