
Alufolie ist aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken. Sie findet Anwendung beim Grillen, Kochen und der Aufbewahrung von Lebensmitteln. Die vielseitige Verwendung reicht von der Verpackung von Schokolade und Kaffee bis hin zum Grillen von Fisch. Dennoch ist es wichtig, die verschiedenen Eigenschaften der Alufolie zu kennen, insbesondere die Unterschiede zwischen ihrer mattierten und glänzenden Seite.
Die glänzende und matte Seite der Alufolie entstehen während des Herstellungsprozesses, bei dem zwei Folien gleichzeitig gewalzt werden. Die glänzende Seite reflektiert Wärme besser als die matte, weshalb sie beim Warmhalten von Speisen nach innen gewendet werden sollte, während sie nach außen zeigt, um Lebensmittel kühl zu halten. Laut Ruhr24 sind die Unterschiede in der Wirkung bei normalen Temperaturen minimal, jedoch relevant ab etwa 500 Grad Celsius.
Anwendung und Risiken
Bei der Anwendung gibt es einige Empfehlungen: Für das Grillen und Backen empfiehlt sich, die matte Seite nach außen und die glänzende nach innen zu verwenden. Für die Aufbewahrung spielt die Wahl der Seite hingegen kaum eine Rolle. Dennoch sollten Verbraucher vorsichtig sein, wenn sie Alufolie in Kontakt mit säurehaltigen Lebensmitteln bringen, wie etwa Zitrusfrüchten oder Tomaten, da dies gesundheitsschädlich sein kann. Omas-Haushaltstipps weist darauf hin, dass der Kontakt mit solchen Lebensmitteln eventuell zu einer Reaktion des Aluminiums führt.
Die gesundheitlichen Risiken durch Aluminium sind nicht zu vernachlässigen. Es gibt Bedenken, dass Aluminium Verbindungen im Nervensystem schädigen, den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen und mit ernsthaften Erkrankungen wie Alzheimer in Verbindung stehen könnte, wie in einem Bericht auf Wertstoffblog erwähnt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat deshalb einen wöchentlichen Grenzwert für die Aluminiumaufnahme festgelegt.
Umweltauswirkungen und Alternativen
Die Produktion von Aluminium ist zudem energieintensiv und schädlich für die Umwelt. Aluminium wird in verschiedenen Industrien verwendet, vor allem im Verkehr und Bausektor. Recycling ist zwar möglich, doch nur 20 bis 25 Prozent der Nachfrage werden durch recyceltes Aluminium gedeckt. Der Abbau von Bauxit, dem Haupterz zur Aluminiumherstellung, ist umweltschädlich und erzeugt giftigen Rotschlamm als Abfallprodukt. Es wird empfohlen, alternative Verpackungsmaterialien wie Bienenwachstücher oder Edelstahlbehälter in Betracht zu ziehen, um den ökologischen Fußabdruck zu vermindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von Alufolie durch ihre besonderen Eigenschaften, neben gesundheitlichen und umwelttechnischen Bedenken, sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Verbraucher sollten sich der Unterschiede zwischen der mattierten und glänzenden Seite bewusst sein und auch umweltfreundliche Alternativen in ihre Überlegungen einbeziehen.