
Im vierten Quartal 2025 werden gleich drei internationale Modemarken ihre Türen in der Thier-Galerie Dortmund öffnen: Stradivarius, Bershka und Pull & Bear. Diese Marken gehören zur Inditex-Gruppe, einem der weltweit größten Modekonzerne, der für seine Fast-Fashion-Strategien bekannt ist. Thier-Galerie-Manager Torben Seifert spricht von dieser Ansiedlung als einem „Meilenstein“ und der bedeutendsten Umstrukturierung seit der Eröffnung der Galerie im Jahr 2011. Bauarbeiten beginnen in Kürze, um Platz für die neuen Verkaufsflächen zu schaffen, die künftig im Erdgeschoss untergebracht sein werden.
Die neuen Geschäfte werden auf einer Fläche von mehr als 3000 Quadratmetern vertreten sein und einen Fokus auf junge Mode im mittleren Preissegment setzen. Das ehrgeizige Projekt wird mit mehreren Millionen Euro gefördert, um das Einkaufserlebnis in der Thier-Galerie zu stärken und den Leerstand zu reduzieren. Aktuell liegt dieser bei etwa 15 Prozent, doch mit der Eröffnung der neuen Marken könnte er auf 5 Prozent gesenkt werden, was die Attraktivität des Standorts weiter erhöhen würde.
Umbau und Umstrukturierung
Um den Platz für die neuen Marken zu schaffen, müssen die bestehenden Mieter Vero Moda und Jack Jones ihre Verkaufsflächen innerhalb der Thier-Galerie verlagern. Die Umbauarbeiten sind bereits im Gange und die neuen Verkaufsräume für Vero Moda und Jack Jones sollen noch bis Ende Januar 2025 fertiggestellt werden. Diese umfassende Umstrukturierung wird als notwendig erachtet, da die Thier-Galerie im Jahr 2024 mit mehreren Schließungen von Geschäften wie The Body Shop und Esprit konfrontiert war.
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal äußerte sich optimistisch zur Ansiedlung der Inditex-Marken und sieht sie als Zeichen der gestiegenen Attraktivität der Stadt im Einzelhandel. Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer veränderten deutschen Modebranche, die sich derzeit stark im Umbruch befindet.
Ein Blick auf die Branche
Eine umfassende Studie des Fashion Council Germany, die in Zusammenarbeit mit Oxford Economics entstand, wird am 14. Januar 2025 eine digitale Präsentation begehen. Die Studie mit dem Titel „Status Deutscher Mode 2024“ thematisiert die ökonomische Bedeutung der Modebranche sowie Aspekte von Nachhaltigkeit und digitaler Innovation. In Anbetracht der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie für den Einzelhandel geschaffen hat, wird die Studie auch die Auswirkungen globaler Konflikte auf das Konsumverhalten beleuchten. Renommierte Unternehmen aus der Modeindustrie haben hierin ihren Platz gefunden und werden Einblicke in die aktuellen Herausforderungen geben.
Mit den neuen Eröffnungen in der Thier-Galerie steht Dortmund vor dem Hintergrund eines sich verändernden Marktes und dem Streben nach mehr Attraktivität für shoppers bereit, die sich auf ein frisches und modernes Einkaufserlebnis freuen können.