
In Brandenburg ist ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt worden. Diese hochansteckende Viruserkrankung, die klauentragende Tiere wie Rinder, Schweine und Schafe befällt, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Landwirtschaft dar. Laut TAG24 hat Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) am Freitagmorgen, den 10. Januar 2025, in Potsdam über die Situation informiert.
Im Kreis Märkisch-Oderland sind bisher drei Wasserbüffel an der Seuche verendet. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die MKS offiziell nachgewiesen. Angesichts der Situation hat der Landkreis bereits Maßnahmen zur Untersuchung der Ursache angeordnet.
Maßnahmen und Kontrolle
Um die notwendige Eindämmung zu gewährleisten, wird der betroffene Tierbestand tierschutzgerecht getötet sowie unschädlich beseitigt. Der MOL-Landrat Gernot Schmidt äußerte, dass die Lage unter Kontrolle sei. Er informierte zudem darüber, dass erforderliche Sperrkreise eingerichtet wurden. Der Tierbestand in der betroffenen Herde besteht aus insgesamt elf Wasserbüffeln, die nun getötet werden müssen.
Das Tierseuchengesetz, das unter anderem im Tierseuchengesetz geregelt ist, verfolgt das Ziel, Viehbestände zu schützen und Tierseuchen zu bekämpfen. Historisch betrachtet ist das Gesetz, das seine Ursprünge im Jahr 1880 hat, unverzichtbar, um die Ausbreitung von Seuchen wie MKS, Geflügelpest und BSE zu verhindern.
Relevanz und Ursachen
Der Ausbruch in Brandenburg ist besonders besorgniserregend, da Deutschland und die EU seit 1988 offiziell als frei von Maul- und Klauenseuche anerkannt sind. Frühere Ausbrüche hatten verheerende Folgen für die Landwirtschaft. MKS ist in vielen Ländern wie der Türkei, im Nahen Osten und in Teilen Afrikas endemisch, was bedeutet, dass illegal eingeführte tierische Produkte aus diesen Regionen eine ständige Gefahr für die europäische Landwirtschaft darstellen.
Die betroffenen Fälle werden nun durch den Tierseuchendienst des Landes untersucht, unterstützt von Spezialisten des Loeffler-Instituts. Weitere Informationen sind von Agrarministerin Mittelstädt angekündigt worden, um die Öffentlichkeit über die Situation auf dem Laufenden zu halten.