
Los Angeles, Kalifornien, ist erneut von verheerenden Waldbränden betroffen, die am 9. Januar 2025 zur Evakuierung großer Teile der Stadt, einschließlich des Zentrums von Hollywood, führten. Die dramatischen Ereignisse haben bereits mindestens fünf Menschenleben gefordert, während weitere Opfer befürchtet werden. Über 7500 Einsatzkräfte sind mobilisiert worden, um gegen die Flammen zu kämpfen und um das Leben der über 130.000 Bürger zu schützen, die gezwungen wurden, ihre Häuser zu verlassen. Knapp 2000 Gebäude sind laut Kreiszeitung bereits den Flammen zum Opfer gefallen.
Die Situation wird durch starke Winde, die Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h erreichen, weiter verschärft. Diese Santa-Ana-Winde tragen zur schnellen Ausbreitung der Brände bei und erhöhen die Komplexität der Löscharbeiten, wie Feuerwehrchefin Kristin M. Crowley beschreibt. Die chaotischen Fluchtbedingungen sind ein weiteres Problem, da Verkehrsstaus durch Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge die Evakuierung der Menschen erschweren. Anwohner berichten von einem Zustand, der an „Armageddon“ erinnert, was die Dramatik der Lage verdeutlicht.
Zahl der Betroffenen und Einsatzkräfte
Aktuelle Berichte fußen auf der Alarmierung von Bürgermeisterin Karen Bass, die zur strikten Befolgung der Evakuierungsanordnungen aufgerufen hat. Über 100.000 Personen haben bereits ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen. Die Feuerwehr meldet, dass trotz ihrer Anstrengungen nicht genug Wasser für die Löscharbeiten zur Verfügung steht, da Kalifornien seit mindestens acht Monaten unter extremer Trockenheit leidet. Dies ist eine weitere Schlüsselelement der Krise, die die Bekämpfung der Feuer erheblich erschwert, so wie SRF berichtet.
Die verheerenden Brände sind nicht nur auf Los Angeles beschränkt. Insbesondere die Stadtteile Pacific Palisades und Pasadena sind stark betroffen; dort wurden bereits Tausende von Gebäuden bedroht. Satellitenbilder zeigen eine dichte Rauchentwicklung über der Region. Der Großbrand Eaton Fire hat eine Fläche von knapp 43 Quadratkilometern erfasst, während das Palisades Fire sich auf fast 70 Quadratkilometern ausgedehnt hat – beide sind derzeit nicht eingedämmt.
Politische Reaktionen und Unterstützung
In einer Antwort auf die Krise hat Präsident Joe Biden einen Katastrophenfall für die Region ausgerufen und zusätzlich 2000 Nationalgarde-Einsatzkräfte zur Unterstützung geschickt. Biden sagte sogar eine Reise nach Italien ab, um sich auf die Bekämpfung der Brände zu konzentrieren. Laut Statista sind solche Katastrophen in Kalifornien nicht neu, und die Region hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Herausforderungen gemeistert.
Die brennenden Flächen und die außergewöhnlichen Wetterbedingungen lassen Experten befürchten, dass sich die Lage weiter zuspitzen könnte. Die Feuerwehr hofft auf eine Wende, da ein Nachlassen der Winde in Aussicht steht, was die Löscharbeiten möglicherweise erleichtern könnte. Historische Vergleiche zeigen, dass Kalifornien immer wieder mit schweren Waldbränden konfrontiert ist, was die Notwendigkeit eines effektiven Notfallmanagementplans unterstreicht.