
FDP-Chef Christian Lindner geriet während eines Wahlkampftermins in Greifswald in einen skurrilen Vorfall. Bei seinem Auftritt wurde er von einer jungen Frau mit einer schaumartigen Substanz attackiert, die sich als Pseudo-Torte aus Rasierschaum herausstellte. Der Vorfall ereignete sich vor vielen Zuschauern und sorgte für Aufregung in der politischen Landschaft Deutschlands. Die Angreiferin ging mit den Worten „Sehr geehrter Herr Lindner“ auf ihn zu, bevor sie ihn direkt ins Gesicht traf.
Trotz des unerwarteten Angriffs ließ sich Lindner nicht beirren. Er probierte den Schaum und setzte seine Rede fort, wobei er bemerkte, dass es sich um Seife und nicht um die erwartete Sahne handelte. In einer amüsanten Bemerkung äußerte er, die Angreiferin hätte es besser machen können. Zudem schmierte er ihr einen Teil des Schaums zurück in die Haare, was von den Anwesenden als humorvolle Reaktion auf die Situation interpretiert wurde.
Reaktionen auf den Vorfall
Die Reaktion auf diesen Vorfall war vielfältig. Eine Sprecherin der lokalen FDP bezeichnete die Tat als „nicht akzeptablen tätlichen Angriff“. Diese Aussage betont die Ernsthaftigkeit des Angriffs, unabhängig davon, dass die verwendete Substanz eher komisch als gefährlich erschien. Sicherheitskräfte interagierten schnell und brachten die Angreiferin zu Boden, um die Situation zu entschärfen.
Lindner plante, nach seinem Auftritt in Greifswald am Nachmittag nach Rostock weiterzureisen, was einen Hinweis auf die unverminderte Fortsetzung seiner Wahlkampftour darstellt, trotz der Zwischenfälle. Solche Angriffe auf Politiker, die während des Wahlkampfes an die Öffentlichkeit treten, werfen Fragen nach der Sicherheitslage und dem Umgang mit Protestformen auf.
In einem breiteren Kontext zeigt dieser Vorfall, wie schnell die Stimmung gegen politische Führungspersönlichkeiten kippen kann. Politische Gegner und Kritiker nutzen oft kreative, aber provokante Mittel, um ihre Unzufriedenheit auszudrücken. Der Vorfall in Greifswald wird mit Sicherheit noch für Diskussionen sorgen und in den kommenden Tagen in den Medien präsent sein.