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Falkensee plant Videoüberwachung: Schutz vor Friedhofs-Vandalismus!

Falkensee prüft Maßnahmen gegen Friedhofs-Vandalismus. Ein einheitlicher Beschluss der Stadtverordnetenversammlung könnte Videoüberwachung als präventive Lösung einführen. Ziel: Schutz unter Wahrung des Datenschutzes.

Die Stadt Falkensee prüft derzeit Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes für den Friedhof in der Kremmener Straße. Angesichts wiederholter vandalistischer Angriffe sieht die Stadtverordnetenversammlung (SVV) die Einführung von Videoüberwachungssystemen vor. Ein entsprechender Prüfantrag wurde einstimmig beschlossen. Ziel ist es, den Friedhof vor Vandalismus zu schützen, ohne jedoch die datenschutzrechtlichen Vorgaben aus den Augen zu verlieren. Wie rbb24 berichtet, hat sich die Einwohnerzahl Falkensees in den letzten drei Jahrzehnten nahezu verdoppelt. Bis Ende 2026 sollen rund 1500 neue Wohnungen fertiggestellt werden, was den Druck auf öffentliche Einrichtungen wie Friedhöfe erhöht.

Der Friedhof in Falkensee war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Vandalismus. Trotz nächtlicher Absperrung blieben die Schäden aus. So brannte im Juni 2022 beispielsweise eine Halle auf dem Friedhofsgelände lichterloh in Flammen, was zu einem Schaden von über 100.000 Euro führte. Unbekannte hatten das Haupttor gewaltsam geöffnet und setzen die Halle in Brand. Zu den weiteren Vandalismusschäden zählen gestohlene Pflanzen und umgestoßene Grabsteine sowie das regelmäßige Auffinden von Müll auf dem Gelände.

Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen

Die wiederholten vandalistischen Übergriffe haben die SVV dazu veranlasst, präventive Maßnahmen zu diskutieren. Ein Sprecher der Wählergruppe „Wir für Falkensee“ betonte, wie wichtig diese Maßnahmen sind, um den Anwohnern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Videoüberwachung wird nicht nur als Möglichkeit zur Eindämmung von Vandalismus, sondern auch als effektive Maßnahme zum Einbruchschutz betrachtet, da Business Echo berichtet, dass sichtbare Außenkameras potenzielle Kriminelle abschrecken können.

Moderne Sicherheitstechnik wie Überwachungssysteme mit Nachtsichtfähigkeit und Bewegungssensoren sind dabei von zentraler Bedeutung. Diese Technologien können gleichzeitig als wertvolle Hilfsmittel für Ermittlungen dienen und die Sicherheitslage für die Anwohner merklich verbessern. Besonders wichtig ist es, die Kameras strategisch zu platzieren, um gefährdete Bereiche optimal zu überwachen.

Rechtliche Vorgaben und Datenschutz

Die Implementierung dieser Technologien muss jedoch unter strengster Beachtung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfolgen. Dabei sind sichtbare Hinweisschilder Pflicht, und die Videoüberwachung darf grundsätzlich nur auf eigenem Grundstück stattfinden. Gemäß den rechtlichen Bestimmungen darf die Speicherdauer der Aufnahmen in der Regel nicht länger als 72 Stunden sein. Team.de hebt hervor, dass eine Kombination aus mechanischen und elektronischen Sicherheitsmaßnahmen die beste Strategie zur Verbrechensprävention darstellt.

Ein umfassender Ansatz zur Einbruch- und Vandalismusprävention könnte auch mechanische Sicherungen wie hochwertige Eingangstüren sowie Alarmanlagen und Außenüberwachungskameras, kombiniert mit Videoüberwachung, umfassen. Solche Maßnahmen bieten nicht nur Schutz, sondern können bei der Wertsteigerung der Immobilien sowie in den möglichen Reduktionen von Versicherungsprämien eine Rolle spielen.

Falkensee steht also vor einer entscheidenden Wahl für die Sicherheit der Bürger und den Erhalt öffentlicher Einrichtungen. Der Vorsatz zur Installation von Videotechnik könnte vor allem dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Einwohner zu stärken und zukünftige Schäden zu vermeiden.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.business-echo.de
Referenz 3
www.team.de
Quellen gesamt
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