
Die Musikkapelle Oberrieden hat am 25. und 27. Dezember 2024 in der Festhalle Oberrieden mit ihren Jahreskonzerten erneut brilliert. In einem gut besuchten Saal begrüßten die Vorsitzenden Johanna Haug und Martin Mooser zahlreiche Musikliebhaber. Unter der Leitung des neuen Dirigenten Jürgen Rutz wurde das Publikum durch ein abwechslungsreiches Programm geführt, das nicht nur klassische, sondern auch moderne Stücke umfasste. Unter den Moderatoren fanden sich Nathalie Sirch und Lukas Ammann, die das Konzert einführten und durch die verschiedenen Programmpunkte führten.
Das erste Stück, „March-Bou-Shu“, wurde auf Japanisch angekündigt und bereitete das Publikum auf eine facettenreiche musikalische Reise vor. Besonders beeindruckend war die Aufführung von „A Filvar Story“, das mit rhythmischen, portugiesischen Klängen und einer Bewertung von 88,2 Punkten beim Wertungsspiel in Rammingen glänzte. Die Solistin Julia Gleich begeisterte die Zuhörer mit ihrem Spiel im Klarinettenkonzert „Concertino“, während die bewegende Filmmusik aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ eine weihnachtliche Stimmung verbreitete.
Vielfältige musikalische Darbietungen
Nach der Pause wurde das Konzert mit „Alte Kameraden“ im Swing-Stil fortgesetzt. Ein weiteres Highlight war das Stück „Magic Mountain“, das die Geschichte der Eisenbahn am Semmering-Pass thematisierte. Das Programm enthielt auch „Ein Abend am Meer“ und „Straight Fit“, was die Vielseitigkeit der Musikkapelle unter Beweis stellte. Rutz lobte das Engagement der Musiker und ihre Offenheit für neue Ideen, die das Konzert zu einem besonderen Erlebnis machten.
Der Abend fand seinen krönenden Abschluss mit Zugaben, darunter der „Radetzky-Marsch“ und eine rockige Interpretation von „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel. Die Veranstaltung vereinte Jung und Alt und sorgte für eine unvergessliche Atmosphäre in der Festhalle.
Ehrungen für engagierte Mitglieder
Im Rahmen der Konzerte wurden auch langjährige Mitglieder der Musikkapelle geehrt. Unter ihnen waren Bernadette Müller (Waldhorn), Leonie Strobl (Querflöte) und Philipp Mang (Trompete), die den D1-Kurs erfolgreich bestanden haben. Die D2-Kurse, die mit einem Einser-Schnitt abgeschlossen wurden, gratulierten Hannah Mutzel (Klarinette) und Simon Lochbrunner (Schlagzeug) sowie Moritz Niederreiner (Waldhorn). Besonderes Augenmerk erhielt Franziska Beck (Querflöte), die seit 15 Jahren aktiv ist, sowie Sahara Schmid (Querflöte/Oboe) und Dagmar Schwarz (Klarinette/Fagott), die auf 25 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken kann.
Solch herausragende Leistungen sind nicht nur Zeugnis der hervorragenden musikalischen Ausbildung, sondern auch der aktiven Gemeinschaft und des unermüdlichen Engagements der Mitglieder. Die Musikkapelle Oberrieden zeigt einmal mehr, wie bedeutend die Blasmusiktradition in der Region ist und wie wichtig das Miteinander der Musiker ist.
In der Musikwelt trauert man jedoch auch um Rudolf Heidler, der im Juni 2024 nach kurzer Krankheit verstarb. Sein Wirken und sein Engagement im Bund Deutscher Blasmusikverbände e. V. werden unvergessen bleiben. Heidler hinterließ einen bleibenden Eindruck durch seine Arbeit als Musiker und Pädagoge im Blasmusikbereich. Der BDB würdigte ihn für seine 25 Jahre Engagement und die wertvolle Arbeit, die er leistete. Die Anteilnahme gilt seiner Familie sowie seinen Freunden und Bekannten in dieser schweren Zeit berichtete der BDB.
Dank der kontinuierlichen Förderung der Blasmusik und dem Engagement von Kapellen wie der Musikkapelle Oberrieden lebt die Tradition und der gemeinsame Spaß an der Musik fort. Merkur.de und Augsburger Allgemeine beleuchten diese bedeutenden Ereignisse in der Blasmusiklandschaft und zeigen die Vitalität der regionalen Musikkultur.