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Verliebte Vorpommern-Greifswalderin verliert 300.000 Euro an Betrüger!

Eine 60-jährige Frau aus Vorpommern-Greifswald wurde Opfer eines Love Scams und verlor über 300.000 Euro an einen vermeintlichen Unternehmer. Die Polizei warnt vor online Geldüberweisungen und Betrug.

Ein neuer erschreckender Fall von Love Scamming wurde bei der Polizei gemeldet. Eine 60-jährige Frau aus Vorpommern-Greifswald hat durch einen online agierenden Betrüger mehr als 300.000 Euro verloren. Der Täter gab sich als Unternehmer in finanziellen Schwierigkeiten aus und knüpfte den Kontakt über eine Online-Partnerbörse. Die Betrügereien erstreckten sich über einen Zeitraum von Oktober 2024 bis Januar 2025, in dem die Frau Geld für angebliche finanzielle Notlagen wie Lohnzahlungen und Steuerforderungen überwies. Die Polizei ermittelt wegen Betrugs und rät den Betroffenen, ihre Chatverläufe sowie Kommunikationsnachweise zu sichern und zur Anzeige zu bringen. Weiterführende Informationen finden sich auf der Beratungsseite der Polizei zu Scamming.

Die Kriminalpolizei hat bereits mehrere Maßnahmen eingeleitet, um die Hintergründe dieser Betrugsmasche zu beleuchten. Vor allem das Vertrauen, das Opfer in ihre Online-Kontakte setzen, wird von den Kriminellen schamlos ausgenutzt. Der Verlust dieser Frau ist nicht isoliert; solche Vorfälle häufen sich in den letzten Jahren, besonders im digitalen Raum.

Wachsende Bedrohung durch Love Scamming

Laut dem Verbraucherschutzforum ist der Love Scamming ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit auftritt. Die sozialen Isolationen während der Pandemie haben die Vulnerabilität zahlreicher Menschen erhöht. Ein Anstieg der Online-Dating-Betrügereien wurde festgestellt, was durch die Einsamkeit während der Lockdowns begünstigt wurde.

Die Statistiken sind alarmierend: 2022 beliefen sich die Schäden durch „Romance Scams“ allein in den USA auf 1,3 Milliarden Dollar, was einen Anstieg von 78 % im Vergleich zu 2020 darstellt. Auch in Kanada und Australien verzeichnete man signifikante Verluste. Zum Beispiel gingen in Kanada im Jahr 2021 über 50 Millionen Dollar durch Love Scams verloren.

Vorsicht ist geboten

Ein weiteres Detail aus den Statistiken zeigt, dass besonders ältere Menschen im Alter über 65 die größten finanziellen Verluste erleiden. Ein Grund dafür kann die größere Anfälligkeit für emotionale Manipulation und die Neigung, online nach sozialen Kontakten zu suchen, sein. Die häufigsten Zahlungsmittel, die Opfer verwenden, sind Geschenkkarten, Kryptowährungen und Banküberweisungen, was den Betrügern erlaubt, sich schnell und ohne traceability zu bereichern.

Zudem bergen soziale Medien ein erhöhtes Risiko. 2022 wurden in den USA über 162.000 Personen über diese Plattformen kontaktiert. Die häufigste Lüge, mit der Besucher getäuscht werden, ist eine erfundene Krankheit oder Verletzung, auf die viele Menschen emotional reagieren.

Die Polizei und Verbraucherschutzorganisationen empfehlen, bei der Kontaktaufnahme mit Unbekannten im Internet vorsichtig zu sein und keine persönlichen Informationen preiszugeben. Grundlegende Recherchen zu Profilen in Online-Dating-Diensten können ebenfalls helfen, sich vor Betrug zu schützen.

Insgesamt zeigt diese traurige Geschichte aus Vorpommern-Greifswald die gravierenden Folgen von Love Scamming und verdeutlicht die Wichtigkeit, wachsam im Umgang mit Online-Kontakten zu sein. Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer intensiven Aufklärung und Prävention gegen solche betrügerischen Machenschaften.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
verbraucherschutzforum.berlin
Referenz 3
www.comparitech.com
Quellen gesamt
Web: 5Social: 107Foren: 61