
In den kommenden Tagen erwartet Sachsen-Anhalt winterliches Wetter, das mit Glätte und Schneefall einhergeht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits vor Gefahren durch überfrierenden Regen und Schnee gewarnt. Heute, dem 9. Januar 2025, beginnt das Wetter im Süden und Osten mit Regen, bevor ab Mittag eine Umstellung auf Schnee erfolgt. Laut Merkur wird in Sachsen-Anhalt ein Neuschnee von bis zu 10 cm ожидается erwarten, während im Harz bis zu 15 cm fallen könnten.
Die Temperaturen, die am südlichen Ende heute bis zu 9 Grad erreichen, sinken zur zweiten Tageshälfte auf null Grad. In der Nacht zum Freitag zieht der Schnee ab und wird durch Schnee- und Graupelschauer ersetzt, was die Glättegefahr weiter erhöht. Besonders auf dem Brocken kann es laut ZDF zu Sturmwinden mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h kommen.
Verkehrsbeeinträchtigungen und Unfälle
In vielen Teilen Deutschlands hat der Wintereinbruch bereits massive Verkehrsprobleme verursacht. Zahlreiche Flüge und Zugverbindungen verspäteten sich, und es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Der DWD hob zwar einige Unwetterwarnungen der Stufe 3 auf, jedoch bestehen weiterhin Warnungen der Stufe 2. Dies bedeutet, dass mit „markantem Wetter“ gerechnet werden muss, insbesondere mit Glatteisgefahr. Laut Tagesschau kam es in Baden-Württemberg zu rund 30 Unfällen im Raum Konstanz sowie zur teilweisen Sperrung der A6 im Saarland.
Die Polizei berichtete von 20 Verkehrsunfällen auf glatten Fahrbahnen in Freiburg und wies darauf hin, dass viele Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs waren. In Rheinland-Pfalz wurden 17 Unfälle wegen Schnee oder überfrierender Nässe registriert. Sicherheitsbehörden raten Bürgern, besonders auf glatten Straßen vorsichtig zu sein und im Fall von Glatteis die so genannte „Pinguin-Gang“ zu benutzen, um Stürze zu vermeiden.
Prognosen und weitere Entwicklungen
Die Wetterlage bleibt wechselhaft. Während wir am Samstag mit Temperaturen zwischen 1 und 3 Grad und frostigen Nächten bis zu -3 Grad rechnen müssen, könnte der Sonntag etwas freundlicher werden. Die Temperaturen nähern sich dann dem Gefrierpunkt, und die Wolkendecke könnte auflockern. Am Montag ist mit milderen Temperaturen und teilweise stürmischen Bedingungen zwischen 4 und 16 Grad zu rechnen, wie ebenfalls von ZDF berichtet wird.
Reisende sollten sich darauf einstellen, dass die Flug- und Zugverbindungen weiterhin durch die winterlichen Bedingungen beeinträchtigt sein können. In Frankfurt wurden über 120 von 1.090 geplanten Flügen annulliert und in München über 35 Flüge vorsorglich abgesagt. Auch der Flughafen BER musste rund 20 Flüge streichen und die Zahl der Landungen begrenzen.
Bürger in verschiedenen Bundesländern wurden durch die Warn-App Nina und Cell Broadcast über die Gefahren von Glatteis informiert. Die Unwetterwarnungen gelten teils bis Donnerstag, und die Bevölkerung wird zum vorsichtigen Umgang mit den winterlichen Straßenverhältnissen aufgerufen.