Gesundheit

Hexenbutter im Garten: Nützlicher Schleimpilz oder unerwünschter Gast?

Der Schleimpilz Hexenbutter breitet sich zunehmend in Gärten aus. Er ist essbar, hat interessante Farbvariationen und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Erfahren Sie mehr über seine Eigenschaften und die richtige Entsorgung im Garten.

Der Schleimpilz Hexenbutter, auch bekannt als Gelbe Lohblüte, breitet sich zunehmend in heimischen Gärten aus. Laut Ruhr24 handelt es sich um eine nicht giftige Organismus, der sogar essbar ist und in bestimmten Regionen von Mexiko und Mittelamerika geschätzt wird. Dort wird er mit Zwiebeln in einer Tortilla als Delikatesse zubereitet. Ein lokal gebräuchlicher Name hierfür ist „Mondkacke“.

Optisch ähnelt die Hexenbutter einem schwammartigen, weiß-gelblichen Gebilde, das in feucht-warmen Klimazonen gedeiht und häufig in der Nähe von verrottendem Holz vorkommt. Der Schleimpilz kann bis zu 3 cm hoch und zwischen 2 und 20 cm im Durchmesser wachsen.

Lebensweise und Ausbreitung

Diese faszinierenden Organismen haben die Fähigkeit, sich zu bewegen und auf Nahrungssuche zu gehen. Sie ernähren sich vorwiegend von schädlichen Pilzen und richten keinen Schaden bei Pflanzen an. Gemäß Samenhaus können sie Geschwindigkeiten von bis zu 4 cm pro Stunde erreichen, wenn sie Nahrungsquellen entdecken, während ihre langsame Bewegungsrate etwa 1 cm pro Stunde beträgt. Im Ruhemodus kann der Schleimpilz bis zu zwei Jahre verharren.

Hexenbutter ist nahezu weltweit verbreitet und ist zwischen Frühling und Herbst aktiv. Sie bevorzugt verrottendes Material wie Holz, Laub und Rindenmulch, der in Gärten häufig verbreitet ist. In einer idealen Umgebung kann die Gelbe Lohblüte viele Gartenbesitzer erfreuen, während sie gleichzeitig wichtige ökologische Funktionen erfüllt. Dazu zählt die Zersetzung von organischen Materialien und die Verbesserung der Bodenqualität, die Nährstoffe für Pflanzen bereitstellt.

Entsorgung und Bekämpfung

Bei einer Entdeckung im Garten ist es am besten, nichts zu unternehmen, da der Schleimpilz als nützlich gilt. Sollte dennoch eine Bekämpfung notwendig sein, wie Ruhr24 empfiehlt, sollte der befallene Mulch in einen Sack gepackt und im Hausmüll entsorgt werden. Eine Entsorgung im Bio-Müll oder auf dem Kompost ist nicht ratsam.

Insgesamt stellt die Gelbe Lohblüte ein faszinierendes Sujet für Gartenliebhaber dar, wobei sie nicht nur eine kurvenreiche Optik bietet, sondern auch als Indikator für die Gesundheit von Ökosystemen dient. Ihre einzigartige Lebensweise und die Fähigkeit, sich anzupassen, sind ein bemerkenswerter Teil der Biodiversität unserer Gärten, wie auch das Rote Liste Zentrum feststellt.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.samenhaus.de
Referenz 3
www.rote-liste-zentrum.de
Quellen gesamt
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