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Panama weist Trump zurück: China hat keinen Einfluss auf den Kanal!

Panama widerspricht Trumps Behauptungen über chinesischen Einfluss auf den Panamakanal. Der Leiter der Kanalbehörde betont, dass der Kanal souverän von Panama verwaltet wird.

In einer aktuellen Debatte um den strategisch wichtigen Panama-Kanal hat die panamaische Regierung entschieden, die Behauptungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump entschieden zurückzuweisen. Trump hatte jüngst geäußert, dass China den Kanal kontrolliere und die USA die Rückkehr zur Kontrolle über diese wichtige Wasserstraße fordern sollten, sollten die Gebühren nicht fair angepasst werden. Diese Äußerungen wurden als unbegründet bezeichnet und überzeugend widerlegt.

Ricaurte Vásquez Morales, der Leiter der Panama-Kanal-Behörde, stellte klar, dass China keinen Einfluss auf den Betrieb des Kanals hat. Die Durchfahrtgebühren, die Trump als „höchst ungerecht“ bezeichnete, sind marktüblich und es gibt keine Ausnahmen für US-Schiffe. “Diskriminierung gegen Länder würde gegen den Neutralitätsvertrag und das Völkerrecht verstoßen“, ergänzte Vásquez Morales. Die Gebühren richten sich vielmehr nach der Größe und dem Typ der Schiffe, die den Kanal passieren.

Strategische Bedeutung des Panama-Kanals

Der Panama-Kanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, hat sich seit seiner Eröffnung am 15. August 1914 als entscheidende Abkürzung für die internationale Schifffahrt etabliert. Er ermöglicht jährlich mehr als 14.000 Schiffspassagen und transportiert Waren im Wert von 270 Milliarden Dollar. So werden etwa 6 % des Welthandels über diese Wasserstraße abgewickelt. Der Kanal, dessen Überwachung und Verwaltung seit dem 31. Dezember 1999 in den Händen der Panama Canal Authority liegt, ist von großer globaler Bedeutung.

Die Technik des Kanals beruht auf Schleusenanlagen, die es ermöglichen, eine Höhendifferenz von 26 Metern zu überwinden. Die wichtigsten Schleusen sind Miraflores, Pedro Miguel und Gatun. Zusätzliche neue Schleusen wurden 2016 in Betrieb genommen, um auch größere Containerschiffe der Neopanamax-Klasse zu bedienen.

Behauptungen über Chinas Einfluss

Trumps Aussagen haben nicht nur die panamaische Regierung provoziert, sondern auch Bedenken hinsichtlich des chinesischen Einflusses auf verschiedene Projekte in der Region aufgeworfen. Eine Tochtergesellschaft des Hongkonger Unternehmens CK Hutchison Holdings betreibt zwar zwei Häfen, die an den Eingängen des Kanals liegen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass China den Kanal kontrolliert oder verwaltet. Vizepräsident Jose Raul Mulino bekräftigte: „Jeder Quadratmeter des Kanals gehört zu Panama und so bleibt es auch.“

Trump hatte auch angedeutet, dass er den Einsatz des Militärs nicht ausschließen würde, um die Kontrolle über den Kanal zurückzugewinnen, was in Panama auf großes Unverständnis stieß. Der Panama-Kanal ist nicht nur eine wichtige Handelsstraße, sondern auch ein Symbol der nationalen Souveränität Panamas.

In Anbetracht der globalen Bedeutung des Panama-Kanals ist es von entscheidender Bedeutung, dass die administrativen und finanziellen Aspekte transparent bleiben. Der Kanal generierte im letzten Geschäftsjahr Einnahmen von fast 5 Milliarden Dollar, was die Notwendigkeit unterstreicht, diese Einrichtung effizient zu verwalten und gleichzeitig die Neutralität zu wahren. Zukünftige Herausforderungen, wie der Klimawandel und Wasserknappheit, könnten jedoch die Betriebssicherheit des Kanals beeinflussen.

Zusammenfassend bleibt es festzuhalten, dass der Panama-Kanal dem panamaischen Staat gehört und betrieben wird, und dass jegliche Behauptung über eine Kontrolle durch China zweifellos als haltlos eingestuft werden kann. Tagesspiegel und Newsweek bestätigen, dass die Institutionen Panamas alles daran setzen werden, den Kanal unabhängig und neutral zu halten. Die Geschichte und die wirtschaftliche Tragweite des Kanals zeigen dessen ungebrochene Relevanz in der globalen Schifffahrt und Geopolitik. Törnfinder hebt zudem hervor, dass der Kanal immer noch ein beliebtes Touristenziel ist und jährlich Besucher anzieht.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.newsweek.com
Referenz 3
www.toernfinder.de
Quellen gesamt
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