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Ralf Moeller über katastrophale Waldbrände: Ein Jahrzehnte-Feuer!

Schauspieler Ralf Moeller zeigt sich besorgt über die verheerenden Waldbrände in Kalifornien. Er fordert mehr Mittel für den Brandschutz und plant, nach Deutschland zurückzukehren, um Handwerker zu werben.

In Kalifornien sind die verheerenden Waldbrände erneut in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Schauspieler Ralf Moeller, der in Santa Monica lebt, äußerte sich besorgt über die Situation, die er als „Inferno von Flammen“ und ein „Jahrzehnte-Feuer“ beschreibt. In einem Interview mit dem Tagesspiegel berichtet Moeller, dass er in den letzten 30 Jahren ein solches Ausmaß an Zerstörung nicht erlebt habe.

Moeller hat vorsichtshalber sein Penthouse verlassen und ist in ein Hotel gezogen. Am Freitag plant er, nach Deutschland zurückzukehren, wo er in der kommenden Woche auf der BAU-Messe in München für das Handwerk werben wird. Dabei verweist er darauf, dass in den kommenden Wochen viele Handwerker benötigt werden, und denkt darüber nach, eventuell welche aus Deutschland anzuwerben.

Evakuierungen und Zerstörung

Die Brände im Großraum Los Angeles haben auch erhebliche Schäden angerichtet. Insgesamt haben sich drei Waldbrände, darunter das Bridge Fire, rasant ausgeweitet, was zu Evakuierungen in verschiedenen Ortschaften geführt hat. Berichten der Tagesschau zufolge wurden mindestens 33 Häuser und mehrere Ferienhäuser zerstört. Anwohner haben bereits ihre Häuser verloren und müssen nun um ihre Sicherheit bangen.

Das Bridge Fire brach am Sonntagnachmittag im Angeles National Forest aus und breitet sich schnell aus. Binnen weniger Tage hat es mehr als 49.000 Hektar erfasst. Gleichzeitig sorgt das Airport Fire im Orange County dafür, dass auch hier die Luftqualität stark leidet und über 8.900 Hektar betroffen sind. Bereits sieben Menschen wurden verletzt, während mehr als 600 Feuerwehrleute im Einsatz sind, um die Flammen zu bekämpfen.

Klimawandel als treibende Kraft

Die wiederkehrenden Waldbrände in Kalifornien stehen auch im Kontext des Klimawandels, der die Häufigkeit und Intensität solcher Naturkatastrophen verstärkt. Laut bildungsserver.hamburg.de haben sich seit den 1970er Jahren die Anzahl großer Waldbrände um etwa 20 Feuer pro Jahrzehnt erhöht. Die Fläche, die jährlich in Flammen aufgeht, vergrößert sich um durchschnittlich 123.000 Hektar pro Jahrzehnt. Diese Entwicklung korreliert mit steigenden Temperaturen, langanhaltenden Dürren und dem Anstieg menschlicher Aktivitäten, die zur Verschärfung der Brandgefahr beitragen.

Kalifornien hat in den vergangenen Jahren verheerende Dürreperioden überstanden, in denen Temperaturen und Trockenheit das Brennmaterial drastisch erhöhten. Ein Beispiel hierfür ist die extreme Dürre im Zeitraum von 2012 bis 2016, die als selten eingestuft wurde und große Waldbrände auslöste.

Die Gefahren durch Waldbrände in Kalifornien werden voraussichtlich zunehmen. Experten warnen, dass aufgrund des Klimawandels stärkere Dürreperioden und höherer Temperaturen die zukünftigen Feueraktivitäten bestimmen werden. Die Region, die bereits jetzt jedes Jahr großen Zerstörungen ausgesetzt ist, steht also vor einer alarmierenden Entwicklung.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
bildungsserver.hamburg.de
Quellen gesamt
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