Die Waldbrände in Kalifornien wirken sich zunehmend auf das öffentliche Leben aus, insbesondere in Los Angeles. Das Heimspiel der Los Angeles Kings gegen die Calgary Flames, das für Mittwochabend angesetzt war, wurde aufgrund der Katastrophe abgesagt. Der neue Termin steht noch nicht fest, was Unruhe unter den Fans und bei den Mannschaften auslöst. Die Kings zeigten sich solidarisch gegenüber der betroffenen Gemeinschaft und dankten den Ersthelfern für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser schwierigen Zeit. Laut tz.de könnten auch weitere Spiele in nordamerikanischen Profiligen betroffen sein.
Die Lage in Los Angeles bleibt angespannt, da mehrere große Waldbrände unkontrolliert wüten. Aktuelle Berichte verweisen auf ein Teilfeuer im Norden der Stadt, das sich auf über 40 Quadratkilometer Fläche verdoppelt hat. Zwei Todesfälle sind bereits bestätigt, und mindestens 1.000 Gebäude sind zerstört worden. Zehntausende Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Starke Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erschweren die Löscharbeiten erheblich.
Brände nehmen Dimensionen an
Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat den Ausnahmezustand für Los Angeles und angrenzende Landkreise ausgerufen. Dies geschieht im Hinblick auf die rasante Ausbreitung der Brände, insbesondere das Bridge Fire, das vor vier Tagen nördlich von Los Angeles ausbrach. ZDF berichtet, dass das Feuer Dutzende Häuser zerstört hat und die Ortschaften Wrightwood und Mount Baldy sowie das Skigebiet Mountain High bedroht sind. Aktuell sind etwa 5.700 Feuerwehrleute im Einsatz, und die Situation bleibt kritisch.
Die Brandursachen sind vielfältig; die Brände wurden durch eine tagelange Hitzewelle begünstigt, die Temperaturen über 40 Grad in einigen Regionen hervorbrachte. Auch das Airport Fire, das bei Bauarbeiten am Montagnachmittag ausbrach, hat inzwischen über 36 Quadratkilometer Land im Orange County verwüstet und zur Schließung mehrerer Schulen geführt. Feuerwehrleute setzten Löschflugzeuge und Hubschrauber ein, um die sich schnell ausbreitenden Flammen einzudämmen.
Rettungsmaßnahmen und Evakuierungen
Die Evakuierungsanordnungen betreffen Zehntausende von Anwohnern, deren Wohnhäuser und Lebensräume in Gefahr sind. Mehrere wichtige Zufahrtsstraßen mussten gesperrt werden, um den Feuerwehrkräften den Zugriff auf betroffene Gebiete zu erleichtern. Während die Temperaturen voraussichtlich ab Donnerstag sinken sollen, bleibt die Herausforderung für die Einsatzkräfte enorm, da dichter Rauch und blockierte Straßen Rettungsaktionen erschweren.
Insgesamt wurden fast 9.000 Hektar Land durch die Brände zerstört. Tragischerweise sind auch sieben Menschen verletzt worden, und es wurde ein Mann wegen Verdachts auf Brandstiftung verhaftet. Die Situation bleibt dramatisch, und sowohl die Feuerwehr als auch die Sicherheitskräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Gefahren einzudämmen und Menschen in Sicherheit zu bringen.