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Weltkriegsbombe an Carolabrücke: Dresden steht vor Evakuierung!

In Dresden wurde eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe an der Carolabrücke gefunden. Rund 10.000 Menschen müssen am Donnerstag evakuiert werden. Schwere Verkehrseinschränkungen erwartet.

Am 8. Januar 2025 sorgt ein Bombenfund an der Carolabrücke in Dresden für erhebliche Unruhe und weitreichende Evakuierungsmaßnahmen. Bei Abrissarbeiten unterhalb der eingestürzten Brücke entdeckte ein Baggerfahrer eine verdächtige Metallkonstruktion, die sich als 250 Kilogramm schwere englische Flugbombe aus dem Zweiten Weltkrieg herausstellte. Die Entdeckung hat unmittelbare Auswirkungen auf das öffentliche Leben in der Stadt, da rund 10.000 Menschen aus einem Radius von 1.000 Metern um den Fundort evakuiert werden müssen. Die Evakuierung wurde bis Donnerstag um 9 Uhr angesetzt.

Die Polizei hat den Bereich um die Carolabrücke umgehend abgesperrt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde alarmiert, um den Sprengkörper zu begutachten und die Entschärfung zu planen. Die Situation ist besonders heikel, da der Fundort mitten im Herzen der Stadt liegt, wie der Polizeisprecher Thomas Geithner betonte. Die Innenstadt wird am Donnerstag teilweise abgeriegelt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führt, da die nahegelegenen Augustus- und Albertbrücke von den Maßnahmen betroffen sind.

Umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen

Die Evakuierung betrifft nicht nur Anwohner, sondern auch zahlreiche Beschäftigte und Touristen in der Stadt. Die maßgeblich betroffenen Einrichtungen umfassen das Dresdner Rathaus, das Polizeipräsidium sowie die Staatskanzlei. Schulen, Kindertagesstätten und Museen im Evakuierungsbereich sind für den Donnerstag geschlossen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hält die Entschärfung für notwendig, um keine Risiken einzugehen, da Splitter im Falle einer Explosion weit fliegen könnten.

Die Stadt hat für die Evakuierung Notunterkünfte in der Messe eingerichtet, die ab 7 Uhr zur Verfügung stehen. Shuttlebusse sollen den Transport der betroffenen Personen erleichtern. Zusätzlich gibt es ein Bürgertelefon, das bis Mitternacht erreichbar ist. Die Sperrzeiten und die Dauer der Evakuierungsmaßnahmen sind derzeit unklar, jedoch wird vor den Mittagsstunden keine Entspannung der Situation erwartet.

Vorbereitungen auf die Entschärfung

Die Bombe, die von einem englischen Bomber während des Luftangriffs auf Dresden in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 abgeworfen wurde, ist eingewickelt und liegt auf Steinen neben dem Bagger. Damit die Entschärfung reibungslos abläuft, mussten auch der örtliche Bürgerbetrieb und andere städtische Institutionen ihre Arbeit einstellen. Mitarbeiter der Ministerien und der Staatskanzlei sind aufgefordert worden, im Homeoffice zu arbeiten.

Die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen ist oberste Priorität. Im Justizzentrum finden am Donnerstag keine Verhandlungen statt, und alle Zufahrten sowie Zugänge zu den betroffenen Bereichen werden bereits am Donnerstagmorgen gesperrt. Sirenen werden um 7 Uhr ertönen, um die Menschen im Evakuierungsgebiet zu warnen.

Die Entwicklungen des heutigen Tages verdeutlichen die Herausforderungen, die der Fund der Weltkriegsbombe mit sich bringt. Dresden steht vor der Aufgabe, Sicherheit und öffentliche Ordnung in einer historisch und gesellschaftlich bedeutenden Region zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu diesem Vorfall verweisen wir auf die Artikel von Tag24, n-tv und Die Zeit.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 158Foren: 35