
Der FC Bayern München sieht sich vor dem wichtigen Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit einem ernsten Torwartproblem konfrontiert. Manuel Neuer wird weiterhin fehlen, nachdem er sich im Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen einen Rippenbruch zugezogen hat. Diese Verletzung, die sich beim Zusammenprall mit Frimpong ereignete, bedeutete auch, dass Neuer die Rote Karte erhielt und Daniel Peretz ins Spiel kam. Neuer hatte zuvor bereits auf Grund von Rippenschmerzen gefehlt und Trainer Vincent Kompany äußerte, dass der Torhüter wohl bis zum Jahresende nicht mehr spielen wird. Auch die nächsten Spiele gegen Shakhtar Donezk sowie die Bundesliga-Partien gegen Mainz und Leipzig fallen für ihn aus, wie torwart.de berichtet.
In der Zwischenzeit hat Daniel Peretz, der Neuer in den letzten drei Begegnungen ersetzt hat, selbst mit einer Verletzung zu kämpfen. Im Training zog er sich eine Nierenquetschung zu. Weitere Untersuchungen zu dieser Verletzung sind für Donnerstag geplant. Sollte Peretz nicht einsatzbereit sein, könnte die Torwartposition eine große Unsicherheit darstellen, insbesondere da Sven Ulreich, der als etatmäßiger Back-Up gilt, erst nach einem Monat abwesender Zeit aufgrund persönlicher Gründe wieder ins Abschlusstraining einsteigen konnte. Angesichts dieser Situation stehen dem FC Bayern junge Torhüter wie Max Schmitt (18 Jahre) und Leon Klanac (17 Jahre) zur Verfügung, während Peretz als talentierter Spieler gilt und von Kompany gelobt wurde. Allerdings bleibt abzuwarten, ob er im Tor bleibt oder Ulreich wieder den Vorzug erhält, berichtete Weser-Kurier.
Verletzungstrends und der aktuelle Kontext
Die Erkrankung und die Verletzungen bei Bayern München stehen im Kontext der allgemeinen Verletzungssituation in der Bundesliga. Eine umfassende Verletzungstabelle vom fussballverletzungen.com zeigt, dass Muskelverletzungen die häufigsten Ausfallgründe darstellen. Zudem ist das Oberschenkelbereich das am häufigsten betroffene Körperteil in dieser Spielzeit. Angesichts der professionellen Öffentlichkeitsarbeit und ähnlicher Trainingsmethoden ist ein gewisses Maß an Verletzungsanfälligkeit in den meisten Mannschaften ersichtlich. Die Saison 2022/23 zeichnet sich insbesondere durch eine lange Winterpause und den ausgeglichenen Wettbewerb aus, was die Verletzungsanalysen zusätzlich beeinflusst.
Die Herausforderungen des FC Bayern sind somit nicht nur auf die Individual-Verletzungen beschränkt, sondern stellen auch eine tiefere Thematik der Anpassung und der strategischen Vorgehensweisen in der Bundesliga dar. Während die Bayern bisher eine gewisse Dominanz in der Meisterschaft zeigten, sehen sich andere Teams, wie Borussia Dortmund, stark von Verletzungen betroffen.